Grillen
Das Verbot gilt für alle öffentlichen Grillplätze, das Grillen in privaten Gärten außerhalb des Gefährdungsbereiches des Waldes ist weiter erlaubt.
REUTERS/Fabian Bimmer

Wien – Aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit ist in Wien am Montag ein Grillverbot für alle öffentlichen Grillplätze verhängt worden. Durch das Ausbleiben nachhaltiger Niederschläge sei der Boden der Wälder und Wiesen bis in Tiefen von über 20 Zentimetern vertrocknet, teilte das Forstamt mit. Die Waldbrandgefahr habe sich dadurch massiv verstärkt.

Auch das Rauchen, das Hantieren mit offenem Feuer und Licht sowie jegliches Feuerentzünden im Wald sind verboten, hieß es. Das Verbot gilt bis auf weiteres und wird erst bei nachhaltigen Regenschauern wieder aufgehoben. Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) appellierte an die Bevölkerung, sich an dieses zu halten. Sollte ein Waldbrand entdeckt werden, wird ersucht, sofort die Feuerwehr unter der Notrufnummer 122 zu alarmieren.

Das Grillen in privaten Gärten außerhalb des Gefährdungsbereiches des Waldes ist weiterhin gestattet. Die Stadt mahnt aber angesichts der Trockenheit auch hier zu besonderer Vorsicht. Das Verbot in Waldgebieten wird durch den Forstbetrieb der Stadt bzw. die Försterinnen und Förster streng kontrolliert, wurde betont.

Temperaturen erreichen diese Woche um die 30 Grad

Diese Woche bringt Österreich zunächst einen leichten Temperaturrückgang und in der zweiten Wochenhälfte eine Störungszone mit Gewittern. Laut Prognose der Geosphere Austria (ehemals ZAMG) erreichen die Temperaturen zu Wochenbeginn "nur noch" 33 Grad, gegen Ende der Woche könnte das Thermometer gar die 30-Grad-Marke nicht mehr ganz erreichen.

Der Wiener Praterstern mit Menschen in Sprühnebel-Schwaden.
Die Innenstädte könnten diese Woche auch ohne Sprühnebel erträglich sein.
APA/TOBIAS STEINMAURER

Im Detail: Am Montag machen sich von Westen und Nordwesten her schon ab der Früh Wolkenfelder bemerkbar, und am Nordrand der Alpen sowie im Norden und Osten ziehen am Vormittag ein paar teils gewittrige Schauer durch. Durchwegs sonnig startet der Tag im Süden und Südosten. Im Tagesverlauf setzt sich dann aber im Norden und Osten tagsüber sonniges Wetter durch, während sonst im Bergland die Gewitterneigung mit Quellwolken am Nachmittag deutlich ansteigt. Der Wind weht im Norden und Osten mäßig bis lebhaft aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen bei 15 bis 23 Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei 28 bis 33 Grad.

Video: Fünf Möglichkeiten, die Hitze in der Stadt zu reduzieren.
DER STANDARD

Am Mittwoch Gewitter im ganzen Land

Am Dienstag überwiegt in weiten Teilen des Landes der Sonnenschein. Restwolken der Nacht bringen im Osten mitunter noch letzte Schauer, tagsüber scheint hier aber durchwegs die Sonne. Überall sonst startet der Tag meist trocken und recht sonnig, Quellwolken am Nachmittag bringen aber besonders im Bergland verbreitet Schauer und Gewitter. Der Wind weht teils mäßig und dreht tagsüber von West auf Südost bis Süd. Von 16 bis 21 Grad in der Früh steigen die Werte auf 28 bis 33 Grad.

Schwülwarme Luft sorgt am Mittwoch im Ostalpenraum für unbeständiges Wetter. Mit teils mächtigen Quellwolken gehen bis zum Abend wiederholt im ganzen Land Regenschauer und auch Gewitter nieder. Der Wind kommt aus Südwest bis West und weht im Norden und Osten mäßig bis lebhaft. Die Frühtemperaturen bringen 15 bis 21 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 27 bis 33 Grad.

Es bleibt unbeständig

Störungseinfluss sorgt am Donnerstag weiterhin für wechselhaftes Wetter. Wiederholt folgen auf sonnige Abschnitte auch dichte Wolken, und vor allem im Bergland sowie im Süden und Südosten kommt es zu lokalen Regenschauern oder vereinzelt auch zu Gewittern. Dazu weht schwacher bis mäßiger, im Osten mitunter auch lebhafter West- bis Nordwestwind. 13 bis 22 Grad hat es in der Früh, tagsüber bis zu 24 bis 31 Grad. Am wärmsten wird es im Osten.

Auch am Freitag sorgt eine Störungszone über Österreich weiterhin für unbeständiges Wetter. Die Sonne wird immer wieder von teils hochreichenden Quellwolken abgeschirmt. Diese entwickeln sich auch immer wieder zu Gewittern. Das Risiko hierfür ist vom Flachgau bis ins Mühlviertel am geringsten. Abseits der Gewitter weht überwiegend schwacher bis mäßiger Wind aus südwestlicher bis nordwestlicher Richtung. Die Frühtemperaturen liegen bei zwölf bis 20 Grad, die Tageshöchsttemperaturen erreichen 24 Grad im Westen und bis zu 29 Grad im Osten. (APA, red, 17.7.2023)