Die Unwetterwelle hat auch im Trentino große Schäden angerichtet, vor allem in den Wäldern. Besonders betroffen war das Fassatal. (Symbolbild)
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Athen/Treviso –Die seit Tagen tobenden Waldbrände in Griechenland sind nach Angaben der Behörden weitgehend eingedämmt. Auch ein Feuer westlich der Hauptstadt Athen, das Anfang der Woche zu Massenevakuierungen geführt hatte, konnte unter Kontrolle gebracht werden, wie die Feuerwehr am Donnerstag mitteilte. Einsatzkräfte blieben allerdings vorerst an Ort und Stelle für den Fall, dass die Flammen wieder aufloderten.

Auf der Insel Rhodos kämpfte die Feuerwehr weiter gegen einen Brand, der in einem dicht bewaldeten Berggebiet ausgebrochen war und Bewohner zur Flucht gezwungen hatte. Bei den landesweiten Waldbränden waren in den vergangenen Tagen zahlreiche Häuser zerstört worden. Die Behörden warnten wegen der Trockenheit vor anhaltend hoher Brandgefahr. Der griechische Wetterdienst sagte für Donnerstag den Beginn einer zweiten Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad Celsius vorher.

Tennisballgroße Hagelkörner

Die norditalienische Region Venetien ist am Mittwochabend von schweren Unwetter heimgesucht worden. Betroffen war unter anderem die Gemeinde Montebelluna in der Provinz Treviso. Hagelkörner in der Größe von Tennisbällen verursachten schwere Schäden, meldeten die Behörden am Donnerstag. Auf den Straßen geparkte Autos waren schwer beschädigt.

Die Feuerwehr in Venetien war die ganze Nacht auf Donnerstag aufgrund des schweren Unwetters im Großeinsatz. Rettungskräfte aus Venedig, Treviso, Padua, Vicenza und Verona waren damit beschäftigt, umgefallene Bäume von den Straßen zu entfernen. Außerdem mussten die Helfer auch Dächer absichern.

Die Unwetterwelle hat auch im Trentino große Schäden angerichtet, vor allem in den Wäldern. Besonders betroffen war das Fassatal. Die Mitarbeiter des Forstdienstes standen mit Säuberungsarbeiten und der Räumung der Straßen im Dauereinsatz. Bereits am Dienstag hatten Unwetter in den Wäldern des Südtiroler Pustertals schwere Schäden angerichtet. (APA, 20.7.2023)