Auf einem Smartphone ist ein Microsoft-Logo zu sehen. Drüber steht der Activision-Blizzard-Schriftzug.
Giganten unter sich.
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Redmond (Washington) – Nach rund eineinhalb Jahren ist Microsoft bei der Übernahme von Activision Blizzard am Ziel. Nach zwei Schlappen vor Gericht zog die US-Kartellbehörde FTC am Donnerstag (Ortszeit) ihre Klage gegen den mit 69 Milliarden Dollar größten Deal der Videospielebranche zurück.

Die FTC hatte eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs befürchtet. Weil Microsoft aber mit Konkurrenten wie Sony und Nintendo langfristige Lizenzvereinbarungen für den Activision-Spieleklassiker "Call of Duty" abschloss, folgten die Gerichte dieser Argumentation nicht und schmetterten einen Antrag der Behörde auf eine Blockade der Übernahme bis zum Beginn des Hauptverfahrens ab. Dieses hätte am 2. August beginnen sollen.

Die EU hatte dem Deal bereits zuvor unter Auflagen zugestimmt. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA will ihn auf Grundlage weiterer Zugeständnisse erneut prüfen und ihr bisheriges Veto überdenken. (APA, Reuters, 21.7.2023)