Besonders dramatische Szenen spielten sich in den vergangenen Tagen auf Rhodos ab: Tausende Touristen und Touristinnen wurden evakuiert, die Lokalbevölkerung ist auf der Flucht vor verheerenden Bränden. Auch auf Korfu sind mehrere Waldbrände ausgebrochen. Aber nicht nur in Griechenland sorgte eine enorme Hitzewelle für furchtbare Waldbrände. Auch in anderen Ländern im Mittelmeerraum kämpfen Feuerwehrleute gegen Flammen: Besonders betroffen sind etwa Sizilien und Sardinien. Weiter südlich richten die Flächenbrände vor allem in Algerien immense Schäden an. Dort sind bereits mindestens 34 Menschen gestorben. (red, 27.7.2023)

Auf Rhodos kämpfen die Feuerwehrleute weiter gegen die massiven Waldbrände an. Am Donnerstag sind die Temperaturen zwar etwas gesunken, doch relativ starke Winde haben die Feuer wieder angefacht.
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Die Feuer wüten aber nicht nur auf einzelnen Inseln. Auch in der zentralgriechischen Stadt Volos kämpft ein Feuerwehrmann gegen Flammen.
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Für die Feuerwehrleute stellen Anwohner und Anwohnerinnen von Volos Wasserflaschen bereit. Die Bevölkerung ist angehalten, die Region um das Industriezentrum der Stadt zu meiden.
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Wenn die Temperaturen steigen, steigt auch in der Türkei die Anzahl der Waldbrände. Dort ist der Hotspot gerade in der Region Odemis in Izmir.
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Die Flammen erreichen aber auch Regionen nahe Istanbul: Am Bosporus suchen Menschen Abkühlung bei 43 Grad Celsius in der türkischen Metropole. Im Hintergrund sind die Rauchsäulen der Brände zu sehen. Das Feuer ist am Mittwoch in einem Wald nahe dem Bezirk Beykoz ausgebrochen.
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In Beykoz wird unermüdlich gegen die weitere Ausbreitung der Brände angekämpft. Flugzeuge, Helikopter und Feuerwehrleute am Boden sind im Einsatz.
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In Italien sind ob der Hitze in diversen Orten Feuer ausgebrochen: Hiererreichen auf der Insel Sardinien die Rauchschwaden Caglieri.
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Auf Sizilien stehen Menschen vor brennenden Häusern, hier in Messina. Fünf Menschen sind auf der süditalienischen Insel bisher gestorben. In Teilen der Insel wurde der Ausnahmezustand erklärt.
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In Portugal ist die Region Cascais besonders betroffen. Bewohner des Dorfes Zambujeiro helfen mit allen Mitteln mit, gegen die Flammen vorzugehen.
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In Algerien haben die Waldbrände bisher besonders viele Opfer gefordert. Das algerische Innenministerium teilte mit, dass mindestens 34 Menschen, darunter 24 Zivilisten und zehn Angehörige der Nationalarmee, bei mehreren Waldbränden im ganzen Land ums Leben gekommen sind und 26 Menschen verletzt wurden. Im Dorf Oeud Das in Bejaia, östlich von Algier, liegen Häuser und Autos in Schutt und Asche.
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In Nordamerika kommt es auch zu Waldbränden, wie etwa hier in Kalifornien. Über den Angeles National Forest flogen am Mittwoch Löschhubschrauber. Der Wald befinden sich gleich neben der Interstate Nummer 5, einer wichtigen Verbindungsstraße in Santa Clarita.
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