Wien – Der mit 72,1 Millionen Euro gefüllte Europot ist bei der Euromillionen-Ziehung am Dienstag geknackt worden – und geht nach Österreich. Allerdings kann sich kein einzelner Glückspilz über eine Rekordsumme freuen, der Gewinn teilt sich auf einen sogenannten XXL-Anteilsschein auf. 63 Anteile, von denen jeder rund 1,1 Millionen wert ist, werden auf 38 "Köpfe" aufgeteilt. Vier Personen kassieren mit ihren jeweils fünf Anteilen 5,7 Millionen Euro. Die Glückszahlen lauteten 25, 27, 35, 40, 45 – Sternenkreis 7, 11.

Lottozahlen
Die Glückszahlen lauteten 25, 27, 35, 40, 45 (Symbolbild).
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Bei einem XXL-Anteilsschein erwirbt man für 15,20 Euro einen der 63 Anteile an den 378 Tipps. Je ein Spieler bzw. Spielerin aus der Steiermark, Oberösterreich, Vorarlberg sowie online per win2day bezahlten fünf Anteile und bekommen entsprechend mehr ausgezahlt. Die mehr als 72 Millionen teilen sich auf alle Bundesländer auf: Neun Anteile (sieben Gewinner) gehen nach Wien, zwölf (fünf Gewinner) nach Vorarlberg, elf (sieben Gewinner) nach Oberösterreich, acht (vier Gewinner) an win2day, fünf (fünf Gewinner) nach Niederösterreich, vier (zwei Gewinner) nach Salzburg, acht (zwei Gewinner) an die Steiermark, drei (drei Gewinner) nach Tirol, zwei ins Burgenland und einer nach Kärnten.

Wahrscheinlichkeit bei 1:139 Millionen

Für diese Ziehung wurden in Österreich 1.087.851 Tipps abgegeben. Die Gewinnwahrscheinlichkeit beträgt bei den Euromillionen verschwindend geringe 1:139 Millionen. Der Europot wurde dennoch bereits 16-mal in Österreich geknackt, zuletzt vor fünf Jahren. Damals hatte ein Mostviertler 45,4 Millionen Euro bei der länderübergreifenden europäischen Lotterie gewonnen. Der bisherige rot-weiß-rote Rekordhalter war ein Kärntner, der 2008 55,6 Millionen Euro gewonnen hatte. Der absolute Rekordgewinn bei Euromillionen wurde im Juli 2022 mit 230 Millionen Euro registriert. Der Glückspilz kam aus Großbritannien.

Mit 1:8,1 Millionen ist die Gewinnwahrscheinlichkeit beim "normalen" heimischen Lotto deutlich höher. Niedriger ist dagegen die mögliche Ausbeute: Mit 14,9 Millionen ist ein Niederösterreich der Rekordgewinner; er knackte 2018 einen Siebenfach-Jackpot. Dahinter folgt mit 9,8 Millionen ein Oberösterreicher, dem 2022 ebenfalls dieses Kunststück gelang. Auf dem dritten Platz findet sich aktuell ein Wiener, der 2015 für einen Fünffach-Jackpot 9,6 Millionen Euro einstreifte.

Auf Wunsch steht der Großgewinn-Betreuer der Österreichischen Lotterien den Glückspilzen zur Seite. Deren Wünsche sind übrigens laut Sprecherin Gerlinde Wohlauf zumeist dieselben: ein Eigenheim, das Abbezahlen etwaiger Schulden, Altersvorsorge sowie Zuwendungen an die Familie. (APA, 2.8.2023)