Wien – In einem Mehrparteienhaus in der Goldschlagstraße im 14. Wiener Gemeindebezirk hat es Montagfrüh eine schwere Explosion gegeben. Laut ORF Wien wurde eine Wohnung komplett zerstört, weitere schwer beschädigt. Es dürfte jedoch niemand schwer verletzt worden sein. Die APA meldete, dass eine Person leicht verletzt wurde.

Durch die Wucht der Detonation im ersten Stock des viergeschoßigen Gebäudes wurden Trümmer auf die Straße und in den Innenhof geschleudert, es brach aber kein Brand aus, berichtete die Feuerwehr, die am Vormittag im Einsatz war. Insgesamt wurden 14 Hausbewohner in Sicherheit gebracht.

Was genau zur Explosion geführt hat, ist noch unklar. Es könnte sich um einen Gasunfall handeln. Eine vorsätzliche Tat wird ausgeschlossen, hieß es von der Polizei. Das Landeskriminalamt Wien nahm die Ermittlungen auf. Erschwerend sei, dass viel Schutt ins Stiegenhaus und in den Innengehof gelangt sei.

Die Suche nach weiteren Betroffenen ist abgeschlossen, es wurden keine weiteren Personen in den Trümmern gefunden. Der Gashaupthahn wurde vorsorglich geschlossen, sowie die Strom- und Wasserzufuhr unterbrochen.

Gemeindebau nach Explosion wieder bezogen

Erst kürzlich zogen Mieterinnen und Mieter in einen Wohnbau in der Preßgasse im vierten Bezirk, nachdem dieser 2019 von einer Gasexplosion erschüttert wurde. Der Gemeindebau war so zerstört, dass er abgerissen und neu gebaut werden musste. Ob das Haus in der Goldschlagstraße noch bewohnbar ist, steht noch nicht fest. (APA, red, 7.8.2023)