Los Angeles - Das Sparprogramm des Unterhaltungskonzerns Walt Disney greift. Das US-Unternehmen konnte seinen Verlust im Videostreaming-Geschäft im abgelaufenen Quartal in etwa halbieren. Die Sparte Disney+, die mit Netflix konkurriert, verbuchte einen Fehlbetrag von 512 Millionen Dollar nach einem Minus von rund 1,1 Milliarden Dollar im Vorjahr, wie das Unternehmen am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte. Konzernchef Bob Iger sieht sich damit auf Kurs, sogar mehr als die ursprünglich anvisierten 5,5 Milliarden Dollar einzusparen. Die Abonnentenzahl bei Disney+ legte um 800.000 zu, was jedoch unter den Analystenerwartungen blieb.

Disney+ verringert den Verlust seiner Streamingsparte.
Disney+ verringert den Verlust seiner Streamingsparte.
IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.

Bei den Freizeitparks stieg der Umsatz im Berichtszeitraum um 13 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar und das operative Ergebnis um elf Prozent auf 2,4 Milliarden. Disney profiterte dabei von einer Erholung nach der Corona-Pandemie. Unter dem Strich schrieb der Konzern insgesamt einen Verlust von 460 Millionen Dollar nach einem Plus von rund 1,4 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz verbesserte sich um vier Prozent auf 22,33 Milliarden Dollar. Analysten hatten 22,5 Milliarden Dollar prognostiziert.

Die Disney-Aktie legte nachbörslich rund vier Prozent zu. (Reuters, 10.8.2023)