Trauerfeier für Villavicencio
Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio wurde am 9. August erschossen
AFP/RODRIGO BUENDIA

Quito – Die ecuadorianische Parlamentskandidatin Estefany Puente ist eigenen Angaben zufolge bei einem Schusswechsel leicht verletzt worden. Die Politikerin, die für einen Sitz in der Provinz Los Rios kandidiert, erklärte am Freitag zudem, sie hätte keine Drohungen erhalten. Der Vorfall ereignete sich einen Tag nach der Ermordung des Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio.

Dieser wurde am Mittwochabend, weniger als zwei Wochen vor den Wahlen, beim Verlassen einer Wahlkampfveranstaltung niedergeschossen.

Ecuadors Präsident Guillermo Lasso hatte im April die Waffengesetze gelockert und den Bürgern das Tragen von Waffen erlaubt. Ecuador kämpft mit Kriminalität und alltäglicher Gewalt. Allein in den Gefängnissen wurden bei Auseinandersetzungen Hunderte Häftlinge getötet. Die Regierung macht dafür vor allem die Drogenkartelle verantwortlich. (APA, 12.8.2023)

Video: Nach dem tödlichen Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten Fernando Villavicencio wurden mehrere Verdächtige aus Kolumbien festgenommen.
AFP