Reisende in Warteschlangen beim Check-in am Flughafen Wien
Mit 13,3 Millionen Fluggästen erreichte Wien rund 91 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019.
APA/TOBIAS STEINMAURER

Schwechat – Die zurückgekehrte große Reiselust spiegelt sich auch in den aktuellen Zahlen des Flughafens Wien wider: Nahezu vergessen sind die pandemiebedingten Rückgänge, die Passagierzahlen des größten Airports Österreichs nähern sich dem Vor-Corona-Niveau. Im Halbjahr stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 45,3 Prozent auf 428,1 Millionen Euro, das Periodenergebnis kletterte um 58 Prozent auf 82,7 Millionen Euro, teilte der Flughafen Wien am Donnerstag mit.

Die Passagierzahlen der Gruppe stiegen im Juli um knapp 15 Prozent auf rund 4,1 Millionen Passagiere. Damit lag man bereits um 0,8 Prozent über dem Vorkrisenniveau, hieß es am Donnerstag.

Der Flughafen in Schwechat bei Wien hat daher auch seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. So erwartet er in der Gruppe mit den Flughäfen Malta und Košice ein Passagieraufkommen von 36,5 Millionen Passagieren, rund 28,5 Millionen davon in Wien und damit nicht ganz so viele Fluggäste wie 2019, dem letzten Vor-Corona-Jahr. Dies sollte aber zu einem deutlich höheren Ebitda (Earnings before interest, tax, depreciation and amortization) und Nettoergebnis führen, so der Flughafen Wien. Zuletzt prognostizierte die Gruppe für das laufende Geschäftsjahr ein Ebitda von 325 Millionen Euro.

Flughafen Wien erreicht 91 Prozent des Vorkrisenniveaus

In den ersten sechs Monaten nutzten 13,3 Millionen Passagiere die Flughäfen der Gruppe (Wien, Malta, Košice). Damit erreichte der Flughafen Wien 91 Prozent des Vorkrisenniveaus, die Gruppe etwa 94 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ergibt sich hier ein Anstieg um 44,3 Prozent in Wien, um 46,4 Prozent in Malta sowie um 29,5 Prozent in Košice.

Nicht ganz so positiv entwickelte sich hingegen der Cargo-Bereich: In den ersten sieben Monaten wurden um 1,8 Prozent weniger Waren über die Airports der Gruppe befördert. Damit liegt der Cargo-Bereich um 10,1 Prozent unter dem Vorkrisenniveau.

In Wien ist die Terminal-Süderweiterung geplant. Ein Logistikpark sowie ein weiteres Hotel zählen ebenfalls zu den anstehenden Großprojekten. Außerdem sollen bis Jahresende die Photovoltaikflächen auf rund 45 Hektar verdoppelt werden. (APA, red, 17.8.2023)