Eine S-Bahn-Garnitur in einem Bahnhof.
Vorerst werden auf dem Kärntner Teilstück der Koralmbahn nur S-Bahnen unterwegs sein.
APA/ERWIN SCHERIAU

Klagenfurt/Graz – Ende des Jahres soll der Kärntner Abschnitt der Koralmbahn zwischen Klagenfurt und St. Paul im Lavanttal den Betrieb aufnehmen. Vorerst werden nur S-Bahnen die Strecke bedienen, sie brauchen etwa 40 Minuten von Klagenfurt nach St. Paul. Wenn die gesamte Koralmbahn Ende 2025 den Betrieb aufnimmt, werden die Fernverkehrszüge 22 Minuten für diesen Abschnitt brauchen, hieß es seitens der ÖBB auf APA-Anfrage.

Bis es Ende des Jahres so weit ist, hat die ÖBB noch einige Tests und Sicherheitsübungen geplant, informierte sie in einer Aussendung am Freitag. In den kommenden Wochen und Monaten werden in allen neun Kärntner Eisenbahntunneln Einsatzübungen mit Feuerwehren und Rettungskräften durchgeführt. Geprobt werden Szenarien unter realen Bedingungen, neue Gerätschaften und Fahrzeuge kommen dabei zum Einsatz. Die ÖBB hat beispielsweise neue Feuerwehrfahrzeuge samt Ausrüstung angeschafft, deren sichere Nutzung geübt werden muss.

Die Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt ist Teil der neuen Südbahnstrecke. 50 von 130 Kilometer der neuen Koralmbahn verlaufen in Tunneln, 33 davon im Herzstück der Strecke, dem Koralmtunnel, an dem noch gebaut wird. Die neue Strecke hat mehr als 100 Brücken und 23 Bahnhöfe oder Haltestellen. Die Fahrzeit zwischen Graz und Klagenfurt soll bei schnellen Verbindungen auf 45 Minuten fallen. Derzeit gibt es zwischen Graz und Klagenfurt nur eine direkte Busverbindung, die zwei Stunden für die Strecke benötigt. (APA, red, 25.8.2023)