Alexander Zverev im Einsatz auf Platz 17, dem 2.800 Zuschauer fassenden und viertgrößten Stadion der Anlage, wo es besonders stark nach Marihuana riechen soll.
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New York - Seit Ende 2022 wird in New York legal Marihuana zu Genusszwecken verkauft - der Konsum rund um die Anlage der US Open sorgt auch bei den Tennisprofis für reichlich Aufregung. Die Deutsche Tamara Korpatsch berichtete nach ihrem Erstrundensieg über den durchdringenden Geruch, der ihr Probleme beim Atmen bereite. "Ich kriege dann keine Luft, ich kann auch nicht weiterspielen, ich muss direkt in eine Richtung gehen, wo es gut riecht", sagte die 28-Jährige.

Der Australier Nick Kyrgios hatte in der Vergangenheit erklärt, er sei Asthmatiker und ihm bereite der Geruch ebenfalls Schwierigkeiten. Die Anlage des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres liegt im Flushing Meadows Corona Park im nördlichen New Yorker Stadtteil Queens. Auch von dort zieht der Geruch über die Plätze. "Oh mein Gott, es ist buchstäblich überall, der ganze Platz riecht nach Weed", sagte der Deutsche Alexander Zverev nach seinem Einzug in die zweite Runde. "Court 17 riecht wie Snoop Doggs Wohnzimmer."

Am ersten Turniertag hatte Maria Sakkari den Marihuanageruch bei einem Seitenwechsel moniert. Ihre Erstrundenniederlage wollte sie aber nicht darauf schieben. "Manchmal riechst du Essen, manchmal riechst du Zigaretten, manchmal riechst du Weed", sagte die Griechin. "Wir können das nicht kontrollieren, weil wir in einem öffentlichen Raum sind. Es gibt einen Park dahinter. Die Leute können machen, was sie wollen." (APA/dpa, 30.8.2023)