Ebii Sensoren
Die Sensoren erkennen, wenn sich eine Gefahr nähert.
Der Standard/Stefan Mey

Acer ist in erster Linie für seine Laptops bekannt, doch in letzter Zeit macht der Hersteller auch den Sprung in Richtung E-Mobilität. Begonnen hat dies mit E-Scootern, nun konnte DER STANDARD auf der IFA 2023 in Berlin ein E-Bike namens "Ebii" begutachten, das mit KI-Funktionen ausgestattet ist. Damit soll das Fahren sicherer und angenehmer sein. Auf dem deutschsprachigen Markt wird das Ebii wohl erst Anfang 2024 starten, in Frankreich kostet das E-Bike rund 2.000 Euro.

Akku mit USB-Ports

Das Design des Ebii ist etwas ungewöhnlich, der Hersteller nennt es "minimalistisch". So ist zum Beispiel der Akku im Betrieb nicht sichtbar, sondern in den Rahmen integriert. Er kann herausgenommen werden, um ihn mit einem proprietären Kabel an einer herkömmlichen Steckdose aufzuladen. Ausgestattet ist er mit USB-Ports, über die auch andere Gadgets wie das Smartphone oder der Laptop geladen werden können.

Ebii
Das Design des Ebii wird vom Hersteller als "minimalistisch" bezeichnet.
Der Standard / Stefan Mey

Ebenso ist es möglich, das eigene Handy über eine Buchse im Lenker zu laden. Der Rahmen ist aus Aluminium, das gesamte Ebii wiegt 16 Kilo. Die Reichweite liegt bei rund 125 Kilometern. In 2,5 Stunden soll der Akku wieder zu 100 Prozent geladen sein. Die Reifen sind keine Luft-, sondern Schaumstoffreifen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 25 km/h.

Fahrrad mit KI

Das Fahrrad wird via Bluetooth mit dem Smartphone gekoppelt, welches wiederum am Lenker angebracht wird. Anschließend kommt die künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz. So analysiert die Software das Fahrverhalten und die Strecken, um anschließend Vorschläge für einen optimierten Fahrstil und optimierte Routen zu machen.

An der Vorder- und an der Hinterseite des Fahrrads sind außerdem Sensoren angebracht, die erkennen, wenn sich ein Hindernis – etwa ein Auto – im Weg befindet. Daraufhin gibt das Handy eine Warnung aus, dadurch soll der Mensch schneller reagieren können. Bremsen muss er aber noch selbst.

Über die Bluetooth-Verbindung läuft auch die Sicherung. Wird das Fahrrad abgestellt und die Verbindung zum Smartphone getrennt, so ist das Fahrrad gesichert und kann nicht mehr bewegt werden. Sobald es jemand bewegen möchte, erhält der Besitzer eine Benachrichtigung über die begleitende App. Zur Sicherheit empfiehlt Acer allerdings, zusätzlich ein Fahrradschloss zu verwenden. (Stefan Mey, 1.9.2023)

Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Diese Beitrag entstand im Rahmen einer Pressereise zur IFA. Kosten für Flug und Unterkunft wurden von AVM getragen.