Wien - Der VÖP (Verband Österreichischer Privatsender) und der VDÖ (Verein Digitalradio Österreich) fordern die Regierung auf, die Dotierung des Digitalisierungsfonds um zwei Millionen Euro jährlich (gesamt 2,5 Millionen Euro) zu erhöhen. Eine substanzielle Verbesserung der Empfangbarkeit und Marktdurchdringung sei mit der aktuellen Dotierung von 0,5 Millionen Euro nicht möglich, kritisieren sie in einer Aussendung.

Roman Gerner, Obmann des Vereins Digitalradio Österreich.
Roman Gerner, Obmann des Vereins Digitalradio Österreich, fordert mehr Geld für den Ausbau von DAB+.
EDW Wien

Die Interessensgemeinschaften verweisen auf die Daten des Radiotests, wonach mehr als eine Million Österreicherinnen und Österreicher mehrmals im Monat Radio über DAB+ hörten. Obwohl DAB+ einen "entscheidenden Beitrag zur Medien- und Programmvielfalt in Österreich" leiste, gebe es noch immer "zahlreiche Gebiete ohne Netzabdeckung", schreiben sie. Ziel sei es die, "regionale Lücken in der Netzabdeckung zu schließen und die Verfügbarkeit von DAB+ zu verbessern".

83 Prozent der Menschen in Österreich können DAB+ empfangen. Derzeit gibt es 16 Radiostationen, die national über DAB+ empfangen werden können, sowie 15 weitere Stationen, die im Großraum Wien über DAB+ empfangbar sind. Die ORF-Radiosender sind nicht auf DAB+. (red, 14.9.2023)