Die Überreste von Lahaina aus der Luft forografiert
Die Stadt Lahaina wurde durch die Feuerkatastrophe beinah vollständig zerstört.
REUTERS/KEVIN LAMARQUE

Honolulu (Hawaii)/Maui – Rund fünf Wochen nach den verheerenden Bränden auf Hawaii haben die Behörden die Zahl der Todesopfer nach unten korrigiert. Bei der Untersuchung der größtenteils bis zur Unkenntlichkeit verkohlten Überreste seien Gerichtsmediziner zu dem Schluss gekommen, dass in der Küstenstadt Lahaina auf der Insel Maui 97 Menschen ums Leben kamen, erklärte Hawaiis Gouverneur Josh Green am Freitag (Ortszeit). Zuvor waren die Behörden von 115 Todesopfern ausgegangen.

Stadt Lahaina beinah vollständig zerstört

74 Leichen konnten bisher mit Hilfe von DNA-Abgleichen identifiziert werden. Nach Angaben des Gouverneurs werden noch 31 Menschen vermisst. Am 8. August hatte ein offenbar durch Funkenflug von einer umgestürzten Stromleitung ausgelöster Brand die historische Königsstadt Lahaina auf Maui nahezu vollständig vernichtet. Das Feuer entwickelte derart hohe Temperaturen, dass Metall schmolz und von vielen Häusern nur noch Asche zurückblieb.

Die Behörden waren nach dem Unglück in die Kritik geraten - unter anderem, weil kein Sirenenalarm ausgelöst worden war. Viele Bewohner waren daher von den Flammen überrascht worden und konnten nicht mehr entkommen. (APA, 16.9.2023)