Die Ermittlungen gegen den oberösterreichischen Polizisten laufen.
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Vöcklabruck – Gegen einen oberösterreichischen Polizisten gibt es Ermittlungen im Zusammenhang mit Drogen. Er steht laut einem Bericht der "Krone" (Donnerstagsausgabe) im Verdacht, im Darknet Amphetamine bestellt, selbst konsumiert und auch damit gedealt zu haben. Er ist vorerst vom Dienst suspendiert, bestätigte die Landespolizeidirektion Oberösterreich auf APA-Anfrage.

Der Verdacht gegen den Beamten tauchte bei Ermittlungen von Polizisten auf, die im Darknet illegalen Drogenbestellungen nachgingen. Die Landespolizeidirektion sprach sofort die Suspendierung vom Dienst aus, diese wurde auch durch die Disziplinarbehörde bestätigt. Ein eventuelles Disziplinarverfahren ruht bis nach dem Abschluss der Arbeit der Justizbehörden.

Eigenkonsum offenbar seit 2018

Der Verdächtige dürfte laut Medienbericht über die Bodybuilderszene in Kontakt mit den Amphetaminen geraten sein. Diese werden in Kraftsportlerkreisen zum verbotenen Aufputschen und für mehr Stärke benutzt.

Seine Lebensgefährtin soll bei Befragungen angegeben haben, dass man schon seit dem Jahr 2018 immer wieder die Substanzen zum Eigenkonsum bestellt habe. Ob damit auch gedealt wurde, ist Gegenstand der noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen.

Der Vöcklabrucker Rechtsanwalt Andreas Meißner bestätigte laut "Krone" den Verdacht gegen den Polizisten, für den die Unschuldsvermutung gilt: "Die Ermittlungen sind im Laufen, derzeit kann zu diesem Fall aber aufgrund des völlig offenen Ausgangs des Ermittlungsverfahrens keine Stellungnahme abgegeben werden", wird er zitiert. (APA, 21.9.2023)