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In der "ZiB 3" am Montag ging es um den "teuren Skispaß": Liftkarten in den Skigebieten kosten immer mehr.
Screenshot: ORF

Preissprung auf den Skipisten: Die Liftkarten werden immer teurer. Bis zu 75 Euro kostet ein Tag auf den Brettern, die manchen die Welt bedeuten – und damit sind wohlgemerkt nur die Aufstiegshilfen finanziert. Angesichts dessen stelle sich in etlichen Familien "nicht mehr die Frage: Wann machen wir das wieder?, sondern eher: Wie sollen wir uns das jemals wieder leisten können?", leitete Moderator Stefan Lenglinger in der "ZiB 3" am Montag den Beitrag ein. Inflation und Energiekosten führt Erich Egger von der Schmittenhöhebahn in Zell am See als Gründe an, und natürlich sei man auch von "gestiegenen Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterkosten betroffen".

Rodelnation Nummer eins

Egger hat auch gleich einen Alternativvorschlag parat: "Wir haben große Top-Premium-Skigebiete, das sind Skigebiete, die kosten mehr. Wir haben kleinere Skigebiete, die wirklich auch wunderbar zum Skifahren sind, wo man auch einen schönen Aufenthalt genießen kann." Aber auch dort bezahlt man mittlerweile mehr als vierzig Euro. Wem das zu viel ist, so die Schlussfolgerung in dem Beitrag, könne ja auf andere, günstigere Wintersportarten umsteigen, Rodeln zum Beispiel. Österreich, Rodelnation Nummer eins? Na sicher.

Eine andere Möglichkeit wird gar nicht angesprochen. Sie lautet: flexible Preisgestaltung. Die Palette reicht von Stundentarifen bis zur Rückkehr zur guten alten Punktekarte. Die wenigsten fahren den ganzen Tag, ihren Bedürfnissen könnte man so entgegenkommen. Anderswo werden bereits Modelle getestet. In Schweizer Skigebieten zum Beispiel werden wetterabhängige Tageskarten angeboten, es gibt Frühbucher-Deals und Tiefstpreise für Saisonkarten, die zum Beispiel in Saas Fee mit Crowdfunding finanziert werden. Wenn man will, dass wieder mehr Menschen Ski fahren und Skigebiete auch in nachfrageschwachen Zeiten besser ausgelastet sind, wird man nicht darum herumkommen, darüber nachzudenken. Besser früher als später. (Doris Priesching, 26.9.2023)