Zentrum der rechtsextremen Identitären Bewegung in Steyregg bei Linz
Zentrum der rechtsextremen Identitären Bewegung in Steyregg bei Linz.
IMAGO/Wolfgang Simlinger

Steyregg – Die Stadtgemeinde Steyregg bei Linz wehrt sich gegen eine Veranstaltung der Identitären am Wochenende. Die Initiative "Steyregg ist bunt" lädt am Samstag zu einem "friedlichen Picknick für Vielfalt und Toleranz" im Stadtgarten. Bürgermeister Gerhard Hintringer (SPÖ) fordert mehr Unterstützung von der Landespolitik: "Als Gemeinde fehlt uns der gesetzliche Rahmen, derartige Zusammenkünfte zu unterbinden. Lippenbekenntnisse allein reichen nicht aus."

Die rechtsextreme Identitäre Bewegung betreibt in Steyregg eines ihrer Zentren. Die Gemeinde war damit nie glücklich, ihr fehlt aber die Handhabe. Für Samstag hat die rechtsextreme Gruppierung eine Veranstaltung angekündigt, an der "Kulturschaffende" aus der einschlägigen Szene Deutschlands und Österreichs teilnehmen sollen. Unter anderem präsentiert sich eine Firma, die ein in Deutschland als rechtsextrem und antisemitisch eingestuftes Computerspiel herausgebracht hat. Das Protestfrühstück wird auch vom Mauthausen-Komitee Österreich sowie vom OÖ. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus unterstützt. (APA, 26.9.2023)