Chlöe Swarbrick, Abgeordnete im neuseeländischen Parlament lächelt in Kamera.
Chlöe Swarbrick, Abgeordnete im neuseeländischen Parlament.
dpa/Tobias Schreiner

Der Begriff "OK Boomer", in Anspielung an die geburtenreiche Generation der Baby-Boomer, erschien als Erstes in einem Posting auf Reddit aus dem Jahr 2009. Wirklich bekannt wurde "OK Boomer" aber als Reaktion auf die Wuttirade eines älteren Mannes auf Tiktok Ende 2019. Der Mann warf der Generation der Millennials vor, sie hätten das "Peter-Pan-Syndrom" und wollten nicht erwachsen werden.

Tausende junge Menschen reagierten mit der Antwort "OK Boomer" und kritisierten, dass die Generation der Baby-Boomer die Sorgen junger Menschen hinsichtlich des Klimas, sozialer Gerechtigkeit oder steigender Lebenskosten außer Acht ließe.

Den Generationenkonflikt konnte man 2019 mitverfolgen, als Chlöe Swarbrick, Abgeordnete im neuseeländischen Parlament, "OK Boomer" antwortete, als ein Kollege ihre Rede zum Thema Klimaschutz unterbrach. Ihre Reaktion à la "Jaja, Alter" auf den Zwischenruf des Abgeordneten Todd Muller (Jahrgang 1968) wurde viral. Im Parlament hielten sich die Reaktionen aber in Grenzen, vermutlich auch, weil das Durchschnittsalter der Abgeordneten zum Zeitpunkt ihrer Rede bei 49 Jahren lag. (Isadora Wallnöfer, 13.10.2023)