Der wirtschaftliche Erfolg von Start-ups hängt einer Studie zufolge maßgeblich an Patent- und Markenrechten. Aufstrebende Jungfirmen, die hierüber verfügten, hätten gut zehn Mal so große Chancen, sich Kapital zu beschaffen, ergab eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Europäischen Patentamts und des Amts der EU für geistiges Eigentum. Vor allem in forschungsintensiven Bereichen wie Biotechnologie oder Wissenschaft und Technik verfügten viele Start-ups über Schutzrechte.

Die EU widmet sich dem Thema Patenten
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"Die Entwicklung bahnbrechender Technologien erfordert oftmals hohe Investitionen und lange Vorlaufzeiten – so können die Unternehmen Patente und Marken nutzen, um 'geduldige' Investoren anzuziehen."

Rechte

In Europa hätten 29 Prozent der Start-ups geistige Eigentumsrechte angemeldet, hieß es in der Studie weiter. Am höchsten sei die Quote mit etwa 50 Prozent in der Biotechnologie. In Deutschland verfügten sogar 72 Prozent der Firmen aus dieser Branche über solche Schutzrechte. Auf Platz zwei folge mit 57 Prozent das verarbeitende Gewerbe.

Im Ländervergleich rangierten Deutschland und Österreich mit einer Quote von jeweils 40 Prozent Rechteinhabern unter allen Start-ups knapp hinter den Spitzenreitern Finnland und Frankreich. In diesen Ländern haben 42 Prozent der jungen Firmen Patent- oder Markenrechte angemeldet. (APA, 17.10.2023)