Minecraft
Das Spiel wirkt auf den ersten Blick unscheinbar, die Möglichkeiten sind allerdings äußerst umfangreich.
Mojang/Microsoft

Am Dienstag hat "Minecraft"-Entwickler Mojang Studios die freudige Botschaft verkündet: Man habe weltweit bereits 300 Millionen Stück des Aufbauspiels verkauft. Damit ist "Minecraft" das erste nicht mit einer Konsole verkaufte Spiel, das diese magische Grenze erreicht hat.

Rekord mit Ansage

"Während wir uns dem 15. Jubiläum nähern, bleibt 'Minecraft' mit über 300 Millionen verkauften Exemplaren eines der meistverkauften Spiele aller Zeiten. Ein Meilenstein, von dem niemand hätte träumen können, als wir alle unsere ersten Blöcke platzierten", sagte Helen Chiang, Leiterin der Mojang Studios.

Ganz überraschend kommt der Rekord nicht. 2009 veröffentlicht der schwedische Programmierer Markus "Notch" Persson das Spiel mit den mittlerweile berühmten Steinchen. Zunächst nur im sogenannten Early Access für PC erhältlich, zeichnete sich schon früh eine Begeisterung für das Spiel ab. 2011 erschien es offiziell, drei Jahre später schnappte sich Microsoft die Rechte für 2,5 Milliarden Dollar. Eine hohe Summe, doch schnell sollte der US-Konzern das Investment refinanziert haben.

Das Spiel erschien in der Folge für alle möglichen Plattformen und auch für Smartphones. Aufgrund seiner Block-Optik und der Idee, konstruktiv kreativ sein zu können, erlauben auch viele Eltern ihren Kindern den Konsum des Aufbauspiels. "Minecraft" wurde ein popkulturelles Phänomen. Google gab im Vorjahr an, dass bereits eine Billion "Minecraft"-Videos auf Youtube angeschaut wurden und es jedes Jahr das meistgesehene Spiel auf der Videoplattform ist.

Um die Zahl von 300 Millionen verkauften Spielen in Relation setzen zu können: Auf dem zweiten Platz liegt aktuell "Grand Theft Auto 4" mit mehr als 185 Millionen Stück. Vergleicht man auch noch ganze Videospielserien, dann liegen die "Super Mario"-Spiele mit rund 800 Millionen Stück noch weiter vorne. "Tetris" liegt bei 520 Millionen, wurde allerdings oft mit dem Gameboy zusammen verkauft. (aam, 18.10.2023)