Glückwünsche zum 35-jährigen Jubiläum.
Collage:derStandard/Friesenbichler

Am 19. Oktober 1988 erschien die erste Ausgabe des STANDARD, gegründet von Herausgeber Oscar Bronner. Zum Jubiläum gönnen wir uns einen kleinen "Flower-Rain" in eigener Sache – hier die Beiträge:

Alexander Van der Bellen, Bundespräsident

Bundespräsident Van der Bellen.
Bundespräsident Van der Bellen.
ÖPK

35 Jahre DER STANDARD, das heißt für unser Land:

35 Jahre genaues Hinschauen,

35 Jahre sorgfältige Recherche,

35 Jahre beständiges Nachhaken,

35 Jahre unabhängiger Journalismus.

Möge DER STANDARD auch in den nächsten 35 Jahre für all das stehen.

Zum runden Geburtstag gratuliere ich dem gesamten STANDARD-Team ganz herzlich. Ich wünsche dem Herausgeber, dem Chefredakteur, den Redakteurinnen und Redakteuren sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern alles Gute und weiterhin viel Erfolg.

Bundeskanzler Karl Nehammer, Parteichef ÖVP

Bundeskanzler Karl Nehammer
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP).
APA/GEORG HOCHMUTH

Eine freie und demokratische Gesellschaft manifestiert sich auch über die Freiheit und Vielfalt der Medien. Oscar Bronner ist mit der Gründung des STANDARD 1988 ein großes verlegerisches, unternehmerisches und persönliches Risiko eingegangen. Schon damals war die Perspektive für eine neue Zeitung nicht besonders erfolgsversprechend. Am 18. Oktober erschien DER STANDARD zum ersten Mal – an meinem 16. Geburtstag – mit einer Covergeschichte über die österreichischen Vorbereitungen für den EU-Beitrittsantrag. Ayrton Senna wurde in diesen Tagen zum ersten Mal Formel-1-Weltmeister, ein Jahr später fiel die Berliner Mauer, und Europa ordnete sich neu. Es waren bewegte Zeiten.

Vorbild für die neue Zeitung war die "New York Times", die Farbe Lachsrosa war ungewohnt am heimischen Zeitungsmarkt, ebenso die Tatsache, dass der STANDARD anfänglich auf Sport- und Chronik-Berichterstattung verzichtete (beides wurde später erfreulicherweise revidiert).

Heute ist DER STANDARD unverzichtbarer Bestandteil der österreichischen Medienlandschaft, eine linksliberale Stimme der Gesellschaft und ein Pionier in der Online-Berichterstattung. Die STANDARD-Foren werden geliebt oder gehasst, zählen aber zu den meistfrequentierten und -genutzten Online-Foren des Landes.

Für Oscar Bronner und die österreichische Medienlandschaft hat sich das Risiko gelohnt. Seit 35 Jahren sorgt DER STANDARD verlässlich für Diskurs, manchmal auch für Aufregung. Ich gratuliere der Redaktion, ziehe meinen Hut vor Oscar Bronner und wünsche der Zeitung alles Gute zu diesem Jubiläum. Ich freue mich auch weiterhin auf kritische Diskussionen und qualitätsvolle Berichterstattung.

Vizekanzler Werner Kogler

Vizekanzler Werner Kogler
Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler.
BMKÖS

Ich liebe es, eine gute Zeitung zu lesen: am besten druckfrisch, in aller Ruhe bei einem frischen Kaffee; im Alltag jedoch meist online auf dem Smartphone. Ich kann mich noch gut an die Anfangszeit des STANDARD erinnern, der damals ordentlich die Medienlandschaft aufgewirbelt hat. Und an den Moment, als ich auf der Uni Graz die erste Ausgabe in meinen Händen hielt und sie voller Interesse durchblätterte. Bis heute bin ich selber gerne STANDARD-Leser, wie so viele in Österreich. Besonders in Zeiten von Fake News und Lügenpropaganda sind Qualitätsmedien ein unverzichtbarer Pfeiler unserer Demokratie. Den Dingen auf den Grund gehen, sie von verschiedenen Seiten beleuchten und kommentieren: STANDARD-Leser:innen wissen zu schätzen, was sie an ihrem kritischen Medium haben. Gerade in (auch für Medien) schwierigen Zeiten wünsche ich dem STANDARD daher alles Gute noch viele weitere erfolgreiche Jahre!

Lena Hoschek, Modedesignerin

Lena Hoschek
Lena Hoschek.
Lena Hoschek

Danke für Unabhängigkeit. Danke für Haltung. Danke für Intellekt. Alles außer Standard heutzutage.

Misha Glenny, Vorstand des IWM

Misha Glenny
Misha Glenny, Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM).
Zsolt Marton

Als ich damals in Wien lebte, kaufte und las ich die erste Ausgabe des STANDARD mit großer Begeisterung. Ich war nicht der Einzige, der auf eine anständige liberale Tageszeitung gewartet (und gewartet und gewartet) hatte, die sich zuvorderst einer detaillierten und ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet fühlte. Letztes Jahr kehrte ich nach dreißig Jahren Abwesenheit in die österreichische Hauptstadt zurück. Und was finde ich vor? Die rosa Zeitung hält das Versprechen ihrer Anfangstage. Sie ist lesbar, sachlich und klug. DER STANDARD verdient ein lautstarkes Happy Birthday!

Lilli Hollein, Generaldirektorin des MAK

Lilli Hollein mit Tochter
Lilli Hollein, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des Museums für angewandte Kunst (MAK), mit Tochter.
privat

Als DER STANDARD erstmals erschien, war ich 16, so alt wie meine Tochter Ada heute, und ich war Leserin von Anfang an. Wie wichtig eine Zeitung mit Haltung, die einen durch das Leben begleitet, ist, wird mir seit 35 Jahren jeden Tag bewusster, an dem ich sie morgens von meiner Türmatte hole. Ich hoffe, dass meine Tochter sich ebenso wie ich auch für die kommenden 35 Jahre auf diese mediale Wegbegleiterin verlassen kann. DER STANDARD war für einige Jahre auch meine berufliche Heimat, zumindest teilweise, und diese besondere Verbundenheit bleibt, auch wenn das Team sich ändert.

Rodrigo Diehl, CEO Magenta Telekom

Rodrigo Diehl
Rodrigo Diehl
Privat

Danke, dass ihr uns Tag für Tag gut informiert. Ich wünsche dem ganzen STANDARD-Team alles Gute zum 35-jährigen Bestehen sowie weiterhin viel Erfolg! Ihr könnt sehr stolz sein auf euch.

Ralf Rangnick, ÖFB-Teamchef

Ralf Rangnick
ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick.
DER STANDARD/ Hackl

Ich zähle noch zu jener Generation, die Medien analog konsumiert. Ich mag das Papier, blättere zum Beispiel im Hotel gerne in Zeitungen, das entspannt. DER STANDARD gehört regelmäßig zu meiner Lektüre, genauso wie die "FAZ", der "Kicker" oder auch die "Krone". Man soll sich ja aus verschiedenen Quellen informieren, ich schätze die Vielfalt. DER STANDARD steht für Qualität, die Sportberichterstattung ist kompetent und oft unterhaltsam. Ich wünsche alles Gute zum 35er und eine rosige Zukunft.

Christian Ludwig Attersee, Künstler

Christian Ludwig Attersee
Christian Ludwig Attersee.
Atelier Attersee

Zuerst mein Prosit und meine Gratulation an das STANDARD-Team!

35 Jahre bereitet mir DER STANDARD ein sehr vielfältiges Vergnügen, ein Zickzack von Kunst zu Politik, Wissenschaft, Alltagskultur, Bildungsthemen und mehr. Möge diese Zeitung noch viele Jahrzehnte Menschen aller Altersgruppen mit Tageswahrheiten, Analysen und aktuellen Kulturthemen begleiten, auch diverse Diskriminierungen, Rechtslastigkeit und Dummheit aufzeigen.

Also nochmals: ein großes Dankeschön an die lachsrosa Zeitung!

Attersee

Ursula Strauss, Schauspielerin

Ursula Strauss
Ursula Strauss.

Lieber STANDARD,

seit 35 Jahren gibt es Dich, seit 20 Jahren kenne und lese ich Dich. Ich mag unsere Beziehung und mag, dass Du Menschen bist, die ich – auch ohne sie persönlich zu kennen – zu kennen glaube. Durch die Art, wie sie sich ausdrücken, wie sie die Welt sehen und beschreiben. Zugegeben: Manchmal ärgere ich mich ein bisschen über Dich, und manchmal finde ich Dich fast ein bisschen zu toll. Aber Objektivität ist ja eher Dein Steckenpferd als meines – und in keiner Beziehung läuft immer alles glatt. Ich lese Dich gerne, ich löse gerne Deine Rätsel, und ich gratuliere Dir von Herzen zum 35. Geburtstag.

Deine Ursula Strauss

Gerhard Berger, Formel-1-Legende

Gerhard Berger
Gerhard Berger.
Berger

Ich persönlich verbinde den STANDARD immer damit, dass ich vor 35 Jahren in der Mitte meiner Karriere stand und DER STANDARD damals schon als sehr gutes Medium mit Sportberichten (und natürlich auch über mich) bekannt war. Auch heute noch lese ich den STANDARD häufig und gerne. Es hat auch stets ein guter Austausch – vor allem aber auch eine korrekte und interessante Wiedergabe meiner persönlichen Erfolge – zwischen dem STANDARD und mir stattgefunden. Es gibt allerdings auch einen großen Unterschied: Während ich mich langsam meiner Pension nähere, wird DER STANDARD hoffentlich noch eine lange Zeit über das aktuelle Tagesgeschehen berichten. Also von mir ein herzliches Happy Birthday,

Euer Gerhard Berger.

Milena Michiko Flašar, Schriftstellerin

Milena Michiko Flasar
Milena Michiko Flašar.
Helmut Wimmer

35 Jahre STANDARD. Wow. Demnach war ich acht Jahre alt, als mein Vater zum ersten Mal mit der rosa Zeitung unterm Arm nach Hause kam. Ich erinnere mich noch genau daran. Denn als Kind fand ich die Farbe erfrischend anders im Vergleich zu dem sonst üblichen Grau. Und ob es an diesem ersten Eindruck lag? Oder daran, dass man gewisse Vorlieben gerne von den Eltern erbt? DER STANDARD wurde nach und nach auch zu "meiner" Zeitung.

Ein bisschen mehr Literatur würde ich mir manchmal wünschen. Aber ein Geburtstag ist nicht der geeignete Zeitpunkt für Kritik. Deshalb gratuliere ich lieber und bedanke mich für 35 Jahre Informations- und Aufklärungsarbeit. Mit dem STANDARD bin ich sozusagen erwachsen geworden, und das achtjährige Kind in mir ist immer noch ein Fan von Rosa, Pardon: Lachs. Was genau nun die Farbe ist, darüber lässt sich streiten, und gerade das wünsche ich dem STANDARD auch weiterhin, nämlich: noch viele Jahre Qualität, die sich mitunter aus Streitbarem speist. Es wäre schön, wenn ich mit dem STANDARD alt werden könnte.

Andreas Treichl, Präsident Europäisches Forum Alpbach

Andreas Treichl
Andreas Treichl, Präsident des Europäischen Forums Alpbach
Elisabeth Mandl

Happy Birthday, lieber STANDARD, seit 35 Jahren machst du Österreich bunter. Manchmal bist du aufregend, manchmal regst du auf. Du versuchst nicht, es allen recht zu machen, aber einiges richtig. Alles Gute dafür, dass es noch lange so weitergeht!

Susanne Bisovsky, Modedesignerin

Susanne Bisovsky
Susanne Bisovsky.
Susanne Bisovsky

Standardgemäß: Zum fünfunddreißjährigen Jubiläum mein erstes und letztes Selfie für das ungebundene blassrosa Blatt. Herzlichst,

Susanne Bisovsky.

Beate Meinl-Reisinger, Parteivorsitzende der Neos

Beate Meinl-Reisinger
Beate Meinl-Reisinger, Parteivorsitzende der Neos.
NEOS/Konstantin Reyer

Seit 35 Jahren unabhängig, kritisch und unbeugsam. Unter diesem Motto arbeiten zahlreiche unabhängige Journalistinnen und Journalisten seit 12.755 Tagen. Tagtäglich leisten Sie einen Beitrag zur politischen und gesellschaftlichen Diskussion in Österreich und darüber hinaus. Diese Arbeit ist nicht nur für unsere Meinungsvielfalt unverzichtbar, sondern auch für alle Leserinnen und Leser und für unsere demokratische Gesellschaft.

Möge die Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der gesamten Rekdation auch in den kommenden Jahren Menschen inspirieren, informieren und zum Diskurs anregen!

Dem STANDARD die besten Glückwunsche zum 35. Geburtstag und auf die nächsten 35 Jahre.

Marcus Grausam, CEO A1 Österreich

Marcus Grausam
Marcus Grausam.
Renee Del Missier

DER STANDARD mit seiner unverkennbaren Farbe steht seit 1988 für hohen Qualitätsanspruch und Haltung. Man war ein Pionier bei Digitalisierung und erschien als erste deutschsprachige Zeitung im Web. Seit 1998 begleitet uns als A1 auch der Webstandard bei allen IT- und Technikthemen. Mit innovativen Ideen wurde immer wieder der Zeitungsmarkt belebt. Ich gratuliere dem STANDARD sehr herzlich zum Jubiläum und wünsche weiterhin viel Erfolg!

Alexander Schallenberg, österreichischer Außenminister

Alexander Schallenberg
Außenminister Alexander Schallenberg.
BMEIA/ Michael Gruber

Als die erste Ausgabe des STANDARD im Oktober 1988 erschien, hätte kaum jemand vorherzusehen gewagt, dass einer der größten Wendepunkte der jüngeren Geschichte unmittelbar bevorsteht. 35 Jahre später werden wir erneut Zeugen einer historischen Zäsur. Unsere Sicherheit und unser westliches Lebensmodell stehen wieder infrage. Wir sind plötzlich gefordert, unsere demokratische Zukunft zu verteidigen. Dafür bedarf es historischer Perspektive und eines Sinnes für politische Proportion. Mehr denn je sind deshalb Qualitätsmedien gefragt, die eine Welt der Grautöne nicht schwarz-weiß beschreiben wollen. In diesem Sinne: auf weitere 35 Jahre differenzierte Berichterstattung!

Emil Brix, Direktor der Diplomatischen Akademie

Emil Brix
Emil Brix.
privat

Mit dem STANDARD kann man in jeder Hinsicht verlässlich über den "Tellerrand" schauen. Er schätzt seit seiner ersten Ausgabe unterschiedliche Meinungen, bemüht sich um das Liberale, das es in Österreich viel zu wenig gibt, und er verfügt über ein gutes Auslandskorrespondentennetz. Wenn man seriöse Information und kritische Kommentare über internationale Politik sucht, dann ist man beim STANDARD bestens aufgehoben. Was ich mir außerdem fast jeden Tag beim Lesen mit Freude denke: "Nach 35 Jahren noch immer nicht ganz erwachsen". Ich hoffe, das bleibt noch sehr lange so. Am liebsten lese ich das "Einserkastl" von RAU.

Peter Kogler, Künstler

Peter Kogler
Peter Kogler.
PrivT

... gratuliert und denkt noch heute gern an das Jahr 1989, als er von Los Angeles aus einmal pro Monat eine Seite des STANDARD gestaltete.

Bogdan Roščić, Direktor der Wiener Staatsoper

Bogdan Roščić
Bogdan Roščić
Peter Mayr

Ob man in Wien tatsächlich die "New York Times" veranstalten kann, ist eine objektiv schwierige Frage. Aber man muss in den 80ern in Wien gelebt haben, um zu verstehen, was die Gründung des STANDARD damals dargestellt hat. Diese Gründung war in einer gewissen Weise notwendig, und daher ist sie auch passiert. Aber auch notwendige Dinge passieren nun einmal nicht, ohne dass jemand eine Tat setzt, und zu dieser Tat muss man Oscar Bronner seit 35 Jahren herzlich gratulieren.

Paul Ivić, Spitzenkoch

Paul Ivic
Paul Ivić und das Tian-Team.

Lieber STANDARD! Ein täglicher hochgeschätzter Begleiter. Mach auch die nächsten 35 Jahre so einen großartigen Job und bleib auch im hohen Alter kritisch, neugierig und hinterfragend. Wenn wir mit Vorlesen fertig sind, stoßen wir auf dich an.

Paul Ivić und das Tian-Team.

Gabriel Felbermayr, Wifo-Chef

Gabriel Felbermayr
Gabriel Felbermayr.
Johannes Brunnbauer

Herzlichen Glückwunsch zum 35. Jubiläum. DER STANDARD steht seit seiner Gründung für fundierte Wirtschaftsberichterstattung, blickt täglich über den Tellerrand hinaus und bringt nicht nur mit seinem rosa Papier Farbe in die österreichische Medienlandschaft. So bin ich als regelmäßiger Leser und Gastkommentator immer wieder beeindruckt, wie lebendig und unterhaltsam die Online-Diskussionen der STANDARD-Community verlaufen. Gerade in Zeiten von Filterblasen und Echokammern braucht unsere Gesellschaft solche Foren im antiken Sinne des Wortes – also Marktplätze der Ideen, Meinungen und Gemeinschaft. Ad multos annos!

Andreas Babler, Parteivorsitzender der SPÖ

Andreas Babler
SPÖ-Parteichef Andreas Babler.
David Gartner

"Guten Tag, mein Name ist Oscar Bronner." Wer kennt sie nicht, diese sonore Stimme, die einen sofort in den Bann zieht und ebenso schnell Lust auf Journalismus – auf unabhängigen, anständigen, gut informierten Journalismus – macht? Diese Stimme verbinde ich mit der Tageszeitung DER STANDARD. Aber nicht nur; die Zeitung im lachsfarbenen Outfit hat mich in all den Jahren analog und digital begleitet. Sie ist mir Informationsquelle, in ganz seltenen Fällen auch Quelle des Unmuts, ihre Foren Feedback-Instrument. Aber genau so soll es sein, ernsthafter Journalismus muss auch manchmal wehtun, immer die eigene Tätigkeit reflektieren, auf Augenhöhe mit den Leserinnen und Lesern kommunizieren und vor allem unabhängig sein.

Oscar Bronner definierte 2005 seinen Anspruch an guten Journalismus so: "Ich will niemandem etwas vorkauen, ich will niemanden beeinflussen. Ich will, dass der Leser, die Leserin für die Entscheidungen, die er oder sie trifft, über qualifiziertere Information verfügt, als es ohne meine Tätigkeit der Fall wäre. Mehr Anspruch habe ich nicht." In meiner Wahrnehmung hat dER STANDARD jeden einzelnen Tag seines 35-jährigen Bestehens darum gerungen, diesen Anspruch zu erfüllen. Das kann nur mit einem engagierten Team und erstklassigen Journalistinnen und Journalisten gelingen. In diesem Sinne wünsche ich allen Happy Birthday und auf die nächsten 35 Jahre!

Roland Weißmann, Generaldirektor des ORF

Roland Weißmann
Roland Weißmann
ORF

35 Jahre DER STANDARD, das sind für alle Medienschaffenden 35 Jahre ereignisgetriebene Medienberichterstattung, die hartnäckig und kritisch versucht, die Hintergründe hinter den Fakten auszuloten und das medienpolitische Geschehen einzuordnen – was in Zeiten wie diesen tatsächlich nicht so einfach ist. Ich gratuliere zum Jubiläum und wünsche weiterhin viel Weit- und Überblick.

Weitere Glückwünsche finden Sie in der folgenden Bildergalerie

Arthur Arbesser
Arthur Arbesser: Das zarteste Rosa Österreichs wird 35! Herzliche Gratulation, ich freue mich auf meine nächsten 35 Jahre mit dem Standard in den Händen.
Arthur Arbesser
Gabu Heindl und Drehli Robnik
Gabu Heindl, Architektin, und Drehli Robnik, Essayist, Filmkritiker und "Edutainer": Der Standard einer Zeitung liegt immer über dem Standard, wenn es darum geht, eine kritische Position zu besetzen – für ein gutes Leben für alle, inmitten sozialer, ökonomischer, politischer und klimatischer Katastrophen. Und weil Kritik essenziell ist – als Wartung und als Arbeit an dem, was uns wichtig ist –, darum wünschen wir uns auch in Zukunft eine möglichst kritische, auch (selbst-)kritische Zeitung Der STANDARD. Und möglichst kritische Leser*innen.
privat
Marc Elsberg
Marc Elsberg, Bestseller-Autor: Vom lachsfarbenen Lifestyle-Accessoire aller Möchtegern-Gordon-Gekkos an der Wirtschaftsuniversität Wien in den ausgehenden Achtzigerjahren zu einer der renommiertesten Informationsquelle des Landes (auch für mich täglich) – herzlichen Glückwunsch zum 35. Geburtstag und viel Erfolg für die nächsten 35 Jahre!
Marc Elsberg
Fatih Birol
Fatih Birol, Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA): Beim Erscheinen der ersten STANDARD-Ausgabe war ich Student an der TU Wien. Zuvor habe ich regelmäßig nur die Süddeutsche und die Neue Züricher Zeitung gelesen, wegen der breiten Außenpolitik- und Wirtschaftsberichterstattung. Dann habe ich begonnen, auch die lachsrosa Zeitung zu lesen. Ich habe damals nebenbei am Naschmarkt gejobbt, um mein Studium zu finanzieren. Ich wollte den STANDARD abonnieren, aber selbst das Studenten-Abo war für mich damals schwer zu finanzieren. Ich fragte eine Organisation, ob sie die Kosten übernehmen könnten, erhielt aber eine abschlägige Antwort. Weil ich den STANDARD aber gut fand und weiter lesen wollte, bin ich ins Kaffeehaus gegangen und habe das dort gemacht. Mit Genuss und Gewinn.
Privat
Lukas Müller, Ex-Skispringer: Unser ehemaliger Deutschlehrer musste schon ein Fan gewesen sein, da er uns in der Schulzeit regelmäßig bis zur Matura Artikel und Kommentare des STANDARD zur Analyse oder Interpretation vorlegte. Damals war die Freude darüber noch ziemlich enden wollend; mittlerweile ist die Situation eine andere. Egal ob morgens, abends oder zwischendurch – man kann sich darauf verlassen, zeitnah, umfassend und mit kritischem Blick über Nachrichten informiert zu sein, ohne schnellen unrichtigen Schlagzeilen auf den Leim zu gehen, welche die sozialen Netzwerke geradezu täglich überschwemmen. Noch wesentlicher wird diese Sorgfalt, wenn man selbst in einem Artikel vorkommt. Möge der STANDARD auch noch in 35 Jahren diese essenzielle Rolle spielen, wie er es heute tut. Alles Gute!
David Schalko
David Schalko, Autor und Regisseur: Ich wünsche dir und uns, dass es dich mindestens noch weitere 35 Jahre gibt. Bitte bleib ein Bollwerk gegen die dunklen Mächte, die dieses Land gerade bedrohen. Es wird nicht viele geben, auf die man sich da verlassen können wird. Du bist eine der wichtigsten Säulen in diesem Land, die Qualitätsjournalismus mit Anstand, Mut und Courage sicherstellen. Auch davon gibt es in diesem Land zu wenig. Ich habe mich gefragt, welches Buch man dir wohl schenken würde. Mir sind vorallem Titel eingefallen, die nicht passen. "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit", "Früchte des Zorns", "Schall und Wahn", "Bonjour tristesse",….Die Liste des Unpassenden könnte ewig weitergehen. Das passende Titel-Synonym will sich nicht finden lassen. Lieber STANDARD, bitte bleib so unpassend wie du bist.
Nicole Albiez
Robert Misik
Robert Misik: 35 Jahre begleitet der STANDARD mich schon. Erst als einfacher Leser, dann als gelegentlicher Autor, und dazwischen hatten wir Hand in Hand zwölf Jahre gemeinsam höllischen Spaß, als ich meine schräge Videokolumne („FS Misik“) auf der Website machen durfte. 600 Folgen! Ein Medium ist ein Wunderding. Man braucht Leser*- oder User*-innen, also produziert man für einen Markt, aber zugleich darf man nicht bloße Ware sein, sondern muss besessen von einer Idee sein, ähnlich wie ein guter Künstler. Keep on Rockin‘!
privat
Philipp Hauß
Philipp Hauß, Burgschauspieler: Happy Birthday, STANDARD. Wir alten analogen Medien müssen ja zusammenhalten, auch wenn wir längst in der digitalen Welt angekommen sind. Wir sind vielleicht nicht die bequemsten, aber wir schreiben uns ein in die Körper. Das Geräusch, wenn die Zeitung morgens auf der Fußmatte landet, das Blättern durch die Seiten, ein Artikel, der ins Auge fällt und dann eine ganze Welt verändert. Und da bewegen wir uns im selben Metier: so hoffen wir ja auch, dass die Menschen aus dem Theater kommen, bewegt, aufgewühlt, um eine Geschichte reicher. Manchmal wünschen wir uns, dass Ihr, wenn Ihr über uns berichtet, weniger daran denkt, den Daumen zu heben oder zu senken. Eine Aufführung ist eine Einladung zur Auseinandersetzung, nicht der Weisheit letzter Schluss. Das nur am Rande. Denn eigentlich geben wir beide eine gute Partie ab. Und wir können nicht ohne einander, Wir brauchen Euch, als Reflektion, als Spiegel, und nicht zuletzt, damit die Menschen wissen, was wir treiben. Auf weitere gemeinsame Jahre.
Christoph Liebentritt
Veronika und Barbara Aigner
Veronika und Barbara Aigner, Zweifache Paralympics-Siegerin, Österreichs Behindertensportlerin des Jahres, Paraweltmeisterin: Lieber STANDARD, wir, die Aigner Sisters, wünschen euch zu eurem 35. Geburtstag alles Liebe, viele Leser und großartige Berichte. Sollen all eure Erfolge, Ziele und Wünsche in Erfüllung gehen. Wir freuen uns wissbegierig auf eure interessanten News und auf weitere großartige Jahre mit eurem Standardteam.
Privat
Thomas Morgenstern
Thomas Morgenstern,Skisprung-Olympiasieger: Der STANDARD steht seit 35 Jahren für unabhängigen Qualitätsjournalismus, und dazu möchte ich euch recht herzlich gratulieren! Gerade weil der Sport im STANDARD nicht den größten Platz einnimmt, war ich stolz darauf, dass über uns Skispringer regelmäßig ausführlich berichtet wurde. Was ich während und nach meiner aktiven Skisprungkarriere sehr schätze, ist die professionelle Zusammenarbeit. Ich hoffe, dass der STANDARD sich den Entwicklungen des Medienkonsums gut anpassen kann und uns noch lange erhalten bleibt.
Privat
Martin Moder
Martin Moder, Science Buster: Alles Gute, lieber STANDARD! Wir sind jetzt beide 35 Jahre alt, ich hoffe bei dir zwickt’s noch nicht nennenswert. Danke für die vielen interessanten Artikel, du bist eine meiner allerliebsten Tageszeitungen. Während der Pandemie hat es mir große Freude bereitet, von meinem Computerzimmer aus aktuelle Studien für deine Videoformate zu besprechen. Das können wir bei der nächsten Pandemie gerne genauso handhaben. Dein Forum mag ich auch sehr gerne – an manchen Tagen. Feiere schön – aber nicht zu wild, so jung sind wir nicht mehr.
Privat
Philippe Sands
Philippe Sands, Schriftsteller und Anwalt; Autor von Rückkehr Nach Lemberg und Die Rattenlinie. Philippe Sands ist der aktuelle Preisträger des Ehrenpreises des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln: Thank you, Der STANDARD, for thirty-five years of fearless, independent coverage, of Austria, Europe and the world, from sport to literature and all else in between. In these times of fake news and populism, a nod to the past and a possible harbinger of things yet to come, your voice has been – and will continue to be - a vital beacon for principle and decency. I express my deepest gratitude for your willingness to go past the silences and shine a light on matters of individual and public responsibility. Warm birthday wishes, infused by an Austrian past, and expressions of hope that there will be many more!
Privat
Peter Klimek
Peter Klimek, Komplexitätsforscher und Österreichs Wissenschafter des Jahres 2021, seit 2023 Leiter des Supply Chain Intelligence Institute Austria (ASCII): Vielen Dank, lieber STANDARD, für 35 Jahre Bereicherung der österreichischen Medienlandschaft! Ob es die Liveticker bei Fußballspielen, die immer interessanten Kommentare oder die umfassend informierenden Artikel zum Zeitgeschehen sind, der STANDARD ist immer einen Besuch wert und hilft einem unbeschadet durch so manche U-Bahn-Fahrt. Besonders hervorzuheben ist auch die stets großartige und in Österreich einmalige Arbeit in der Wissenschaftsredaktion. Alles Gute zum Geburtstag, und auf die nächsten 35 Jahre!
Privat
Heinz Faßmann
Heinz Faßmann, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und ehemaliger Bildungsminister: „Der STANDARD hat die Medienlandschaft von 35 Jahren unglaublich belebt. Journalistische Qualität auf hohem Niveau gepaart mit neuen Blickwinkeln auf relevante Themen machen den Standard in Print und online zum Lesegenuss. Besonders schätze ich die ausführlichen und fundierten Berichte aus der Welt der Forschung. Mit 35 Jahren steht der STANDARD mitten im Leben und ist hoffentlich noch weit entfernt von der Midlifecrisis. Zum Geburtstag wünsche ich das Allerbeste und vor allem einen möglichst friktionsfreien Übergang in das neue Medienzeitalter.“
Privat
Lizz Görgl
Lizz Görgl, Zweifache Skiweltmeisterin: Leider fehlt mir oft die Zeit, den STANDARD regelmäßig zu lesen. Dafür genieße ich es am Wochenende umso mehr. Als leidenschaftliche Sängerin, Tänzerin und Sportlerin interessieren mich vor allem Artikel zu diesen Themen. Ich bin beeindruckt von eurem Engagement. In diesem Sinne: Herzliche Gratulation dem STANDARD und dem gesamten Team zum 35-jährigen Bestehen! Auf die nächsten 35 Jahre! Liebe Grüße, Lizz Görgl
Privat
Monica Weinzettl und Gerold Rudle
Monica Weinzettl und Gerold Rudle, Kabarettisten: Lieber STANDARD,Wir wünschen dir alles Gute zum Geburtstag! Für deine 35 Jahre bist du sehr jung und das tut Österreich gut! Mach bitte weiter in dieser Qualität. Auch die tut Österreich gut! Bleib so aufgeschlossen und vertrauenswürdig, das braucht Österreich mehr denn je. Und bleib so ehrlich und unaufgeregt, das ist in Österreich so selten geworden. Auf die nächsten 35 Jahre! Alles Gute wünschen Monica Weinzettl und Gerold Rudle.
Privat
Sarah Puntigam
Sarah Puntigam, ÖFB-Teamkapitänin: Lieber STANDARD, Happy Birthday und alles gute zum Eurem 35. Geburtstag. Ich wünsche Euch für die nächsten Jahre nur das Beste und freue mich, dass Ihr in den letzten Jahren so verlässlich und regelmäßig zur Sichtbarkeit des Frauenfußballs beigetragen habt. Wir hoffen, dass wir Euch mit dem Frauen-Nationalteam auch in Zukunft tolle Erfolgsstories liefern können und wünschen Euch alles Gute zu diesem Jubiläum!
Privat
Spitzenkoch Max Stiegl
privat