Nokia
Bis 2026 sollen bei Nokia 800 Millionen bis 1,2 Milliarden Euro eingespart werden.
REUTERS/BRENDAN MCDERMID

Stockholm – Der Mobilfunkausrüster Nokia muss wegen schwacher Umsätze sparen und will deswegen bis zu 14.000 Arbeitsplätze streichen. Der Nettoumsatz auf vergleichbarer Basis fiel im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr von 6,24 Milliarden auf 4,98 Milliarden Euro, teilte der finnische Konzern am Donnerstag mit. Von LSEG befragte Analysten hatten mit 5,67 Milliarden Euro gerechnet.

Vor allem der Verkauf von Ausrüstung für den Mobilfunkstandard 5G sei in Märkten wie Nordamerika schleppend gelaufen. "Während unsere Umsätze im dritten Quartal belastet waren von der anhaltenden Unsicherheit, rechnen wir für das vierte Quartal mit einer normaleren saisonalen Verbesserung für unser Netzwerkgeschäft", sagte Nokia-Chef Pekka Lundmark.

Kosteneinsparungen

Bis 2026 will die Firma nun zwischen 800 Millionen und 1,2 Milliarden Euro einsparen. "Nokia geht davon aus, dass das Programm schnell umgesetzt wird mit Einsparungen von mindestens 400 Millionen Euro 2024 und weiteren 300 Millionen Euro 2025", erklärte der Konzern. Die Einsparungen sollen dazu führen, dass Nokia dann statt 86.000 nur noch zwischen 72.000 und 77.000 Beschäftigte hat. (Reuters, 19.10.2023)