Feuerwehrauto Österreich
In der Steiermark gab es aufgrund des Föhnsturms etwa 30 Feuerwehreinsätze.
APA/GEORG HOCHMUTH

Klagenfurt/Graz – Der Föhnsturm, der am Freitagabend und in der ersten Nachthälfte über Teile Österreichs hinweggezogen ist, brachte Stromausfälle für insgesamt 6.000 Kärntner Haushalte. In der Steiermark sei laut Energie Steiermark die Stromversorgung von rund 3.000 Haushalten unterbrochen gewesen, aktuell sei dort alles wieder behoben.

Der Kärntner Energieversorger Kelag war am Samstag mit der Aufarbeitung von Sturmfolgen beschäftigt. Am Abend waren noch rund 250 Haushalte ohne Strom, wie es auf APA-Nachfrage hieß. Aktuell werde "mit Hochdruck" an der Reparatur der beschädigten Infrastruktur gearbeitet, es könne aber sein, dass die Versorgung bei einzelnen Gebäuden heute nicht mehr hergestellt werden kann.

"Man muss sich das so vorstellen, dass Probleme an einzelnen Hauszuleitungen erst entdeckt werden, nachdem die Zuleitung zum Ort wieder hergestellt worden ist", erklärte ein Sprecher der Kelag. Größere Probleme hätten im Bereich Falkert und in der Innerkrems bestanden, außerdem bei der Turrach, bei Heiligenblut, Stall, Eisenkappel, Radenthein und im Görtschitztal.

150 Feuerwehreinsätze in Kärnten

Die Feuerwehreinsätze hätten sich auf das Wegräumen umgestürzter Bäume von Verkehrswegen und Reparaturen oder Absicherungen von Häusern beschränkt, massive Schäden hätte es keine gegeben, wie ein Sprecher der Feuerwehren auf Anfrage bekannt gab. In Kärnten seien 150 und in der Steiermark etwa 30 Einsätze zu verzeichnen gewesen.

Immer noch wegen Sturmschäden gesperrt sind laut ÖAMTC der Sölkpass in der Steiermark und in Kärnten unter anderem die Seebergstraße (B82), die Nockalmstraße und die Maltatal-Hochalmstraße.

Der Sturm erreichte auf den Bergen teilweise recht hohe Windgeschwindigkeiten. Auf dem Dobratsch bei Villach wurden Spitzen von 140 km/h gemessen. (APA, red, 21.10.2023)