Alte Telefonzelle
Aus alten Telefonzellen sollen Paketstationen werden.
IMAGO/Manfred Segerer

Wien – Die Post will 1.000 Telefonzellen der Telekom Austria zu Paketstationen umwandeln. Post-Generaldirektor Georg Pölzl kündigte im Klub der Wirtschaftspublizisten eine weitere Offensive bei den Selbstbedienungsstationen an. Die teilstaatliche Post habe sich von der ebenfalls teilstaatlichen Telekom Austria 1.000 Telefonzellen gesichert, diese sollen zu Paketstationen werden.

Für den Testlauf wurde der Bezirk Gänserndorf ausgewählt, das Pilotprojekt soll Mitte/Ende November starten, heißt es vonseiten der Post. 16 neue Selbstbedienungsstandorte sollen dann dazukommen. Als erste Stadt soll Linz die neuen Stationen bekommen.

Briefgeschäft rückläufig

Die Österreichische Post bemerkt in Bezug auf das Paketgeschäft, dass Kundinnen und Kunden mehr gebrauchte bzw. wiederhergestellte Ware und Billigstprodukte von chinesischen Onlineanbietern bestellen. "Extrem preisaggressive Angebote werden von den Kunden stark nachgefragt", so Pölzl. Nach einem leichten Durchhänger 2022 entwickle sich das Paketgeschäft hervorragend.

Weiterhin rückläufig sei das Briefgeschäft, die negative Dynamik habe sich heuer verstärkt. Aber im nächsten Jahr stehen ja einige Wahlen an – allen voran die Nationalratswahl – und die würden das Briefgeschäft wieder beleben. (APA, red, 21.10.2023)