Mit einer partiellen Mondfinsternis am Samstag, 28. Oktober, erreicht das von Mitteleuropa aus betrachtete eher ereignisarme Astronomiejahr 2023 seinen Höhepunkt. Die teilweise Finsternis ist im vollen Verlauf und mit bloßem Auge zu sehen, vorausgesetzt, der Himmel ist klar. Dabei werden maximal 13 Prozent der Mondscheibe vom Kernschatten der Erde bedeckt.

Mondfinsternisse gibt es nur bei Vollmond. Sonne, Erde und Mond stehen dabei auf einer Linie, und der Erdtrabant wandert durch den Kern- bzw. Halbschatten der Erde. Dabei kann der Mond vollständig (totale Mondfinsternis) oder nur teilweise (partielle Mondfinsternis) in diesen Schatten eintauchen.

Am Samstag beginnt das Schauspiel um 21.34 Uhr (MESZ) mit dem Eintritt des Mondes in den Kernschatten der Erde. Der Höhepunkt ist um 22.14 Uhr: Bei der maximalen Verfinsterung liegen dann 13 Prozent der Mondscheibe links unten im Kernschatten der Erde. Um 22.54 Uhr schließlich endet das Ereignis mit dem Austritt des Mondes aus dem Kernschatten.

Die nächste Mondfinsternis in Wien findet bereits am 25. März 2024 statt, allerdings handelt es sich dabei um eine praktisch nicht zu sehende partielle Halbschatten-Finsternis. Fast vollständig beobachten können wird man hingegen die partielle Mondfinsternis am 18. September 2024. Die nächste totale Mondfinsternis, die von Wien aus zu sehen ist, findet erst am 31. Dezember 2028 statt. (APA, red, 27.10.2023)