An sich ist es eine nützliche Funktion: Wird ein aktuelles iPhone oder Android-Gerät feucht, zeigt das Gerät eine Warnung an. Über diese sollen die User davon abgehalten werden, in solch einem Szenario ein Kabel anzuschließen, könnte das doch zu bleibenden Schäden führen.

Petze

Insofern ist es eigentlich nur logisch, dass die aktuelle Generation von macOS unter dem Namen "liquiddetectiond" einen neuen Systemdienst enthält, der genau solche Vorfälle auch bei Laptops aufspürt. Was diesen aber anders als seine Pendants bei iOS und Android macht: Er warnt nicht die Nutzer, sondern nur Apple.

Neue Apple-Hardware
Auch auf den neuen Macbooks findet sich ein eigener Systemdienst, der offenbar nur zur Apples Information gedacht ist.
Apple

Derzeit gebe es keinerlei Hinweise darauf, dass diese Informationen auch Nutzern dargestellt werden sollen, fasst 9to5Mac die aktuelle Situation zusammen. Vielmehr scheint Apple auf etwas ganz anderes abzuzielen: Das Ablehnen von Garantieansprüchen. Im Reparaturfall können die Techniker des Unternehmens dann auf die Daten des Systemdienst zurückgreifen, um zu sehen, ob das Gerät mit Flüssigkeiten in Berührung war. Sind solche Schäden doch nicht durch die Garantie von Apple abgedeckt.

LCI

Betont werden muss dabei, dass das für Apple allerdings nur ein weiterer Weg ist, solche Vorfälle zu entdecken. Schon bisher enthalten viele Geräte des Unternehmens eigene Sensoren, um den Kontakt mit Flüssigkeiten festzuhalten. "Liquid Contact Indicators" nennt das Unternehmen diese, sie sind nicht nur in Smartphones und Laptops sondern sogar in Tastaturen von Apple verbaut. (red, 5.11.2023)