Nach dem Erfolg des "Super Mario Bros"-Films hat das japanische Videospielunternehmen Nintendo weitere Filmpläne vorgestellt. Auch die "Zelda"-Reihe, deren erster Teil 1986 erschien, soll auf die Leinwand gebracht werden. Allerdings plant man kein Animationsabenteuer, sondern - wie auch bei "Mario Bros" - eine Realverfilmung.

Als Produzent fungieren das Nintendo-Urgestein Shigero Miyamoto und Avi Avrad. Ersterer ist seit 1977 beim Konzern und gilt als Vater von "Mario" und "Zelda". Avrad hingegen kam auf persönlichen Wunsch von Miyamoto an Bord und zeichnete bereits für eine Reihe an Marvel-Comicverfilmungen verantwortlich. Für die Regie konnte US-Filmemacher Wes Ball ("Maze Runner") gewonnen werden.

Sony finanziert mit

Bei Vertrieb und Finanzierung gibt es eine kleine Überraschung. Nintendo stemmt zwar mehr als 50 Prozent der Kosten selbst, aber auch Konkurrent Sony beteiligt sich finanziell stark an der Umsetzung. Sonys Pictures Entertainment übernimmt außerdem den Kinovertrieb.

Erst Gerüchte rund um einen "Zelda"-Live-Action-Film kamen bereits 2015 auf. Damals wurde kolportiert, dass Nintendo dafür mit Netflix zusammenarbeite. Das Projekt wurde laut Berichten jedoch seitens Nintendo begraben, nachdem ein Netflix-Mitarbeiter Informationen geleakt hatte. Nach der offiziellen Bestätigung sieht es für den neuen Anlauf freilich deutlich besser aus. (red, APA, 8.11.2023)