Angenommen, Sie sind ein russischer Oligarch. Sie haben sehr viel Geld, und dieses Geld stammt womöglich aus dubiosen Geschäften. Und weil ihr befreundeter Diktator gerade einen brutalen Krieg startet, drohen auch Ihnen EU-Sanktionen. Dann brauchen sie so etwas wie einen sicheren Hafen. Und hier kommt Zypern ins Spiel.

Eine internationale Recherche, an der auch DER STANDARD beteiligt ist, zeigt, wie das EU-Land Zypern zum Geldbunker von Oligarchen wurde. Und wie westliche Firmen dabei helfen, Geld und Geschäfte an Behörden und auch Sanktionen vorbeizuführen. Wir sprechen heute darüber, wie ein Finanzdatenleck bislang heimliche Deals enttarnt und Oligarchen genauso wie europäische Unternehmen, einen bekannten deutschen Journalisten und Geschäftsleute aus Österreich in Bedrängnis bringt. (15.11.2023)