Manila – Nach einem schweren Erdbeben im Süden der Philippinen ist die Zahl der Toten auf fünf gestiegen. Das Beben der Stärke 6,7, das die Region Mindanao Freitagnachmittag erschütterte, brachte die Decke eines Einkaufszentrums teilweise zum Einsturz, verursachte Stromausfälle und ließ die Menschen in Panik auf die Straßen fliehen. Herabfallende Trümmer des Einkaufszentrums in General Santos City erschlugen eine Frau, 19 Menschen standen unter Schock und mussten behandelt werden.

Eingestürzte Decke in Einkaufszentrum nach Erbeben in Philippinen
Das Erdbeben im Süden der Philippinen brachte die Decke eines Einkaufszentrums teilweise zum Einsturz.
AP/Shaira Ann Sandigan

Beben in 78 Kilometern Tiefe

Zuvor hatte die Polizei gemeldet, eine Frau und ihr Mann seien unweit einer Holzfabrik in der Nähe der Stadt General Santos von einer einstürzenden Mauer erschlagen worden. Ein weiterer Mensch starb beim Einsturz einer Stahlkonstruktion in der Provinz Sarangani. In der Nachbarprovinz Davao Occidental wurde ein Mann von einem großen Stein erschlagen, der einen Hügel hinunterrollte, erklärte die Polizei. Außerdem entstanden in mehreren Orten Schäden an Gebäuden. Eine Tsunami-Warnung gaben die Behörden des südostasiatischen Landes nicht heraus.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS hatte sich das Beben am Freitag in der Provinz Sarangani auf der Hauptinsel Mindanao in einer Tiefe von 78 Kilometern ereignet.

Die Philippinen liegen auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Erdbeben und Vulkanausbrüche kommen in dem südostasiatischen Land daher häufig vor. (APA, 18.11.2023)