Wien – Mit dem Winfra (Wiener Infrastruktur-Journalismuspreis) zeichnen die Wiener Stadtwerke jedes Jahr "hintergründige, spannende Berichterstattung im Zusammenhang mit Infrastruktur" in vier Kategorien aus. Der Preis in der Kategorie Print ging heuer an STANDARD-Redakteurin Stefanie Rachbauer für ihre Reportage "Spritztour im orangefarbenen Schlitten" über die Schneeräumung. Die Autorin überblende "auf kluge Weise Elemente der unmittelbaren Schilderung mit basalen Informationen und liefert einen interessanten Einblick in den Arbeitsalltag eines Fahrers der MA 48", begründete die Jury ihre Entscheidung. Kontroversielle Aspekte wie der Einsatz von Salz bei der Schneeräumung würden "ausführlich und nachvollziehbar geschildert", die Bildebene ergänze "den Text auf stimmige Weise".

Winfra-Verleihung mit Peter Weinelt (Wiener Stadtwerke), Stefanie Rachbauer (DER STANDARD), Stadtrat Peter Hanke, Oliver Lehmann (Winfra-Jury-Vorsitzender).
Am Mittwochabend wurde der Winfra-Journalismuspreis verliehen: Peter Weinelt (Wiener Stadtwerke), Stefanie Rachbauer (DER STANDARD), Stadtrat Peter Hanke, Oliver Lehmann (Winfra-Jury-Vorsitzender; von links).
Foto: WSTW-APA Fotoservice/Hörmandinger

Den Online-Winfra holten sich Frederick Reinprecht, Jonas Binder und Katharina Maitz mit dem auf dossiers.kleinezeitung.at veröffentlichten Beitrag "Semmering-Basistunnel". In der Onlinekategorie nominiert waren auch STANDARD-Redakteurin Bernadette Redl und das Datenteam (Moritz Leidinger, Robin Kohrs und Michael Matzenberger) für "Ist Wien eine 15-Minuten-Stadt?" über die Wege und Erreichbarkeiten in der Bundeshauptstadt.

In der Kategorie TV/HF war Marianne Waldhäusl von "ORF konkret" mit ihrem "Zero Project" über umfassende Mobilität und entsprechende Inklusion erfolgreich. Der Sonderpreis der Winfra-Jury ging heuer an Lukas Matzinger, der für den "Falter" den Beitrag "Die Welt ist eine Scheibe" verfasste. Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden aus knapp 100 Einsendungen von einer unabhängigen Jury unter dem Vorsitz von Oliver Lehmann ausgewählt. Der Preis ist je Kategorie mit 4.000 Euro dotiert und wurde am Mittwochabend im U2/U5-Infocenter überreicht. (red, 23.11.2023)