Google räumt auf, aber man kann sich seinen Account trotzdem bewahren.
AP/Richard Drew

Der US-Konzern Google wird in den nächsten Tagen, genauer gesagt ab 1. Dezember, große Aufräumarbeiten beginnen und inaktive Google-Konten löschen. Im Mai hatte Google diesen Schritt im Rahmen von neuen Richtlinien bereits angekündigt. Der STANDARD hat berichtet. Wer seine Accounts weiterhin nutzen möchte, auch wenn diese zuletzt brachlagen, sollte sich gleich noch einmal einloggen.

Wer ist betroffen?

Wer in der letzten Woche nicht online war und jetzt die Angst hat, sich schnell an den PC oder ans Smartphone setzen zu müssen, der oder die sei beruhigt. Tatsächlich visiert Google Accounts an, die seit mindestens zwei Jahren nicht mehr benutzt wurden. Betroffen sind sämtliche Google-Dienste, die mit dem Account verknüpft sind, also Google Docs, Google Drive, Google Kalender sowie Youtube. Weiters muss es sich um private Accounts handeln. Konten von Unternehmen oder Organisationen sind ausgenommen. Überrascht sollte man von der Aktion nicht sein, schließlich haben alle Betroffenen in den letzten Monaten bereits eine Mail mit allen Informationen erhalten.

Warum Google die Konten löscht, begründet das Unternehmen mit Sicherheitsbedenken. Ältere Accounts seien beispielsweise nicht mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung ausgestattet, auf die Google allerdings viel Wert legt. Zudem sollen länger ungenutzte Konten oftmals schwächere Passwörter haben, würden sich demnach für Identitätsdiebstahl und ähnlichen Online-Missbrauch eignen.

Wie man den Account behalten kann

Wer alte Konten, auch wenn man sie zuletzt nicht benutzt hat, behalten möchte, dann sollte man sich vor dem 1. Dezember 2023 in genau diesem Konto anmelden. Dann findet man auch eine Mail mit der möglichen Löschungsdrohung und der Erklärung, was man tun muss, damit dies nicht geschieht. Google spricht von einer "Aktivität", also etwa eine Datei auf Google Drive speichern, eine App im Google Play Store laden oder ein Youtube-Video anschauen.

Wer das dazugehörige Passwort vergessen hat, der kann sich über die diversen Sicherheitsfragen dieses wieder besorgen beziehungsweise ein neues anlegen. (red, 29.11.2023)