Frauen vor Gemählde
Vor dem Gemälde der Gelehrtengesellschaft von 1912 freuen sich über die Umrahmung mit den weiblichen Mitgliedern der ÖAW (von links nach rechts): Historikerin und Kuratorin Sandra Klos, die Künstlerinnen Heidi Schatzl und Tatiana Lecomte, ÖAW-Klassenpräsidentin Christiane Wendehorst, ÖAW-Vizepräsidentin Ulrike Diebold und Kuratorin Brigitte Mazohl.
Daniel Hinterramskogler/ÖAW

Vor 50 Jahren wurde die Physikerin Berta Karlik zum ersten weiblichen wirklichen Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) aufgenommen. Zum Abschluss des heurigen Berta-Karlik-Jahres wurde nun die Ausstellung "Forscherinnen entdecken" über Wissenschafterinnen an der ÖAW in Wien eröffnet.

Neben Karlik werden dabei die Leistungen von bedeutenden Forscherinnen wie der Physikerin Marietta Blau, der Zoologin Leonore Brecher oder der Archäologinnen Maria Junker und Lisbeth Schäfer gewürdigt.

Ausstellungs-Display
Auf Infostelen aber auch anhand von Touchscreens und Objekten aus der Forschung können Besucherinnen und Besucher die Arbeit von Forscherinnen an der Akademie in Geschichte und Gegenwart erkunden.
Daniel Hinterramskogler/ÖAW

"Die Akademie ist längst keine Männergesellschaft mehr – und das ist gut so. Wissenschaft lebt von Diversität. Doch noch immer werden die Forschungsleistungen von Frauen in Geschichte und Gegenwart zu wenig gewürdigt. Dem wollen wir mit dieser Ausstellung entgegentreten und Frauen in der Wissenschaft sichtbar machen", sagt Christiane Wendehorst, Präsidentin der philosophisch-historischen Klasse der ÖAW. In diesem Sinne seien Besucherinnen und Besucher der Ausstellung eingeladen, Forscherinnen zu entdecken, deren wissenschaftliche Arbeit sie bisher vielleicht noch gar nicht oder nur wenig kennen.

Die Schau ist bis 31. Jänner 2024 bei freiem Eintritt in der Aula der ÖAW, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 2, zu sehen. Online ist zudem ein 3D-Rundgang verfügbar. (red, 6.12.2023)

Kunstwerk zu Frauen in der Wissenschaft
Das Kunstwerk von Tatiana Lecomte im Hauptgebäude der Akademie der Wissenschaften verleiht dem historischen Gemälde der Gelehrtengesellschaft von 1912 eine Umrahmung mit den Namen weiblicher Wissenschafterinnen.
ÖAW/Daniel Hinterramskogler