Wien - Die Verbände der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) haben am Dienstag zum 26. Mal die Radiopreise der Erwachsenenbildung vergeben. Dabei gingen im Wiener ORF-RadioKulturhaus drei der Auszeichnungen an Beiträge, die auf Ö1 zu hören waren. FM4 holte für den ORF einen weiteren Preis. Als einziger Radiosender abseits des öffentlich-rechtlichen Rundfunks konnte das Freie Radio Innsbruck "Freirad" eine Kategorie für sich entscheiden.

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Ö1 führt das Preisträgerfeld beim Radiopreis der Erwachsenenbildung an.
Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

In der Kategorie Kultur setzte sich die Ö1-"Tonspuren"-Ausgabe "Wut ist mein Territorium: Die Schriftstellerin Virginie Despentes" von Alexander Musik und Natasa Konopitzky durch. Andrea Kandioler-Kiml und Elisabeth Stratka holten mit ihrem Ö1-"Hörbilder"-Beitrag "Femizid Nr. 30" über den 30. Mord an einer Frau in Österreich im Jahr 2021 den Preis für Dokumentation/Information. Elisabeth Scharang und Barbara Zeithammer sicherten sich mit der "Punkt eins"-Ausgabe "Retten, wer zu retten ist. Wie können wir die massiven Versorgungslücken in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Österreich schließen?" in der Kategorie Gespräche/Debatten die dritte Auszeichnung für Ö1. Als beste Sendereihe bzw. Themenschwerpunkt kürte die Jury die "FM4 Field Recordings" von Elisabeth Scharang, Claus Pirschner und Diana Köhler.

Abseits des ORF war das Freie Radio Innsbruck "Freirad" in der Kategorie Bildung/Wissenschaft erfolgreich. Konkret ging der Preis an Marlene Weck, Anna-Julia Saiger und Charlotte Trippolt für die Sendung "Frau, Mutter, Wissenschaftlerin: Das Ringen um Möglichkeiten". Alle Gewinner würden aufzeigen, "wie wichtig persönliche Zugänge und außergewöhnliche Ideen für die Erwachsenenbildung und politische Bildung durch Radiomacher*innen sind", wurde John Evers, Sprecher der Jury, zitiert. (APA, 12.12.2023)