Das Firmenlogo der Software AG am Bürogebäude in Darmstadt-Eberstadt.
Das Firmenlogo der Software AG am Bürogebäude in Darmstadt-Eberstadt.
IMAGO/HEN-FOTO

Nach dem Verkauf zweier Kernsparten an den US-Konzern IBM bereitet die Software AG einem Medienbericht zufolge die Trennung von weiteren Einheiten vor. Das von US-Finanzinvestor Silver Lake übernommene deutsche Unternehmen habe Wettbewerber und Investoren aufgefordert, Gebote für seine Sparten Trend Miner (Datenanalyse für die Industrie) und Cumulocity (Internet-of-Things-Software) abzugeben, berichtete das "Handelsblatt" am Mittwoch unter Berufung auf Finanzkreise.

Zudem würden Optionen für Alfabet (Software zur Unternehmensarchitektur-Visualisierung) geprüft. Im Frühjahr dürfte eine Auktion für die Tochter Aris (Software für Prozess-Visualisierung) vorbereitet werden.

Silver Lake hatte im Herbst die Übernahme der Mehrheit an der Software AG für - einschließlich Schulden - 3,2 Milliarden abgeschlossen und angekündigt, das Unternehmen von der Börse nehmen zu wollen. Dafür unterbreitete der kalifornische Technologieinvestor vor gut einer Woche den restlichen Aktionären ein Delisting-Angebot über 32 Euro je Aktie. Die Software AG kündigte an, die Kernsparten StreamSets und webMethods an den amerikanischen IT-Konzern IBM zu veräußern. (APA/Reuters, 27.12.2023)