Stau auf der Autobahn kurz vor dem Grenzübergang Walserberg steht in Salzburg regelmäßig auf der Tagesordnung. Ein Geisterfahrer verursachte am Mittwoch eine Totalsperre der A10.
APA/FRANZ NEUMAYR

Ein Geisterfahrer hat in Salzburg auf der Tauernautobahn (A10) im Gemeindegebiet von Kuchl um 6.45 Uhr in Fahrtrichtung Süden einen Unfall verursacht. Laut ersten Informationen dürfte eine Person schwer und eine Person leicht verletzt worden sein. Die Tauernautobahn war bis neun Uhr komplett gesperrt. Es staut massiv, auch auf den Ausweichrouten bei der Abfahrt Hallein stand der Verkehr still.

Autofahrerinnen und Autofahrer wurden bei Hallein auf die B159 abgeleitet, in Golling konnten sie wieder auf die A10 auffahren. Doch bis zur Abfahrt standen die Verkehrsteilnehmer mindestens eine Stunde im Stau. Ab neun Uhr war die Autobahn dann über den Pannenstreifen einspurig befahrbar, sagte eine Polizeisprecherin auf STANDARD-Anfrage.

Die Tauernautobahn ist für den Winterreiseverkehr sowieso das Sorgenkind. Bereits seit Tagen wälzt sich eine Staukolonne auf der A10 und durch die Gemeinden zwischen Puch-Urstein und Werfen. Die Tunnelsanierung auf der A10 zwischen Golling und Werfen macht die Autobahn, auf der viele in den Weihnachtsferien nach Süden reisen wollen, zum Nadelöhr. Eine Tunnelröhre ist für Bauarbeiten gesperrt. In der verbleibenden wird der Verkehr im Gegenverkehr geführt.

Seit 8. Dezember sind bereits Abfahrtssperren auf der Tauernautobahn in Kraft, damit auch die Anrainergemeinden vom Ausweichverkehr verschont werden. Die Abfahrtssperren werden von der Asfinag kontrolliert. Für die Anrainergemeinden brachten die angekündigten Sperren aber keine Besserung. Zahlreiche Wintertouristen fuhren trotzdem bei Hallein von der A10 ab und verstopften die Straße in Richtung Kuchl und Golling, kritisierte etwa der Halleiner Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ) vor Weihnachten. (Stefanie Ruep, 27.12.2023)