Ölfeld im Zwielicht
Die SBO produziert Komponenten für Ölfelder.
IMAGO/Yegor Aleyev

Wien/Ternitz – Nach 2022 hat der österreichische Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) auch 2023 seinen Wachstumskurs fortgesetzt. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 17 Prozent auf den Rekordwert von 585 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) erhöhte sich nach vorläufigen Zahlen von 96,2 auf 104 Millionen Euro, wie das im Leitindex ATX der Wiener Börse notierte Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das bereinigte Ebit legte demnach um 22 Prozent auf 111 Millionen Euro zu.

Die bereinigte Ebit-Marge betrug laut Unternehmen nach 18,1 Prozent 2022 im vergangenen Jahr 19 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern legte ebenfalls auf 95 Millionen Euro (2022: 93,3 Millionen) zu. "Wobei das Ergebnis vor Steuern im Jahr 2023 durch eine einmalige Aufwandsposition im Finanzergebnis reduziert wurde", ergänzte SBO. Die liquiden Mittel beliefen sich per Jahresende auf 162 Millionen Euro (2022: 287,8 Millionen). Dank der guten Geschäftsentwicklung plant der Vorstand, eine Dividendenzahlung von 2,00 Euro je Aktie vorzuschlagen.

Wachstum internationaler Märkte

Der Ölfeldausrüster führt das gestiegene Betriebsergebnis auf das "hervorragende Jahr" der SBO-Division Advanced Manufacturing & Service (AMS) zurück, die unter anderem vom hohen Wachstum der internationalen Märkte profitierte. Insgesamt "solide Ergebnisse" habe die Oilfield Equipment-(OE-)Division verzeichnet, trotz einer Reduktion der Bohr- und Komplettierungsaktivitäten im US-Markt im Jahr 2023, hieß es.

"Ein hoher Auftragsbestand, die Erholung der OE-Division im vierten Quartal und solide Fundamentaldaten des Marktes lassen uns zuversichtlich ins Jahr 2024 gehen", so Vorstandsvorsitzender Klaus Mader in der Aussendung. "Dank unserer starken Finanzlage und unserer positiven Cashflow-Generierung sind wir optimal für Investitionen in unser künftiges Wachstum aufgestellt." Die endgültigen Ergebnisse 2023 präsentiert SBO am 20. März. (APA, 17.1.2024)