Rettungsring im Wasser
Die Zahl der Opfer hat sich im Vergleich zum Jahr davor verdoppelt.
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Athen/Genf – Beim Versuch, in die EU zu gelangen, sind dem Uno-Flüchtlingshilfswerk zufolge im vergangenen Jahr 710 Migranten im östlichen Mittelmeer ums Leben gekommen oder gelten weiter als vermisst. Damit hat sich die Zahl der Opfer laut UNHCR-Statistik im Vergleich zum Jahr davor verdoppelt.

EU-Länder mit Küsten im östlichen Mittelmeer sind die Inselrepublik Zypern und Griechenland. Daneben versuchen Migrantinnen und Migranten – etwa aus Ländern des Nahen Ostens oder Nordafrikas – an Südgriechenland vorbei auch direkt nach Italien zu kommen. Auch die Zahl der Menschen, die irregulär von der türkischen Westküste nach Griechenland übersetzten oder über die türkisch-griechische Landesgrenze in die EU gelangten, verdoppelte sich der Statistik zufolge im Vergleich zum Jahr davor auf rund 48.744 Migranten.

In den ersten zwei Wochen des Jahres setzten täglich im Durchschnitt rund 100 Menschen irregulär aus der Türkei nach Griechenland über, wie UNCHR am Donnerstag weiter mitteilte. Offiziere der griechischen Küstenwache gehen von einer viel höheren Dunkelziffer aus. (APA, 18.1.2024)