Nick Dunlap greift sich an den Kopf.
Nick Dunlap konnte es kaum glauben.
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La Quinta – Der Amerikaner Nick Dunlap hat als erster Amateur seit 33 Jahren ein Turnier auf der PGA-Tour der Golfprofis gewonnen. Der 20-Jährige entschied den Wettbewerb der US-Tour in La Quinta, Kalifornien, für sich. Nach einem spannenden Showdown auf den letzten neun Löchern setzte sich Dunlap mit einem Schlag Vorsprung auf den Südafrikaner Christiaan Bezuidenhout durch, 29 Schläge unter Par bedeuteten zugleich Turnierrekord.

"Es fühlte sich an, als wäre das Drehbuch schon geschrieben gewesen", sagte Dunlap, der sich mit einer 70er-Runde, seiner mit Abstand schwächsten der Woche, ins Ziel rettete: "Ich bin so glücklich, dass ich hier stehe, so habe ich mich noch nie gefühlt."

Das Siegerpreisgeld von 1,51 Millionen Dollar geht allerdings an den Zweitplatzierten, als Amateur kann Dunlap nicht von der PGA-Ausschüttung profitieren. Der Student der University of Alabama hat dennoch Historisches geleistet.

Erstmals seit 1991

1991 hatte zuletzt ein Amateur einen PGA-Titel gewonnen. Phil Mickelson, mittlerweile sechsmaliger Major-Sieger, schaffte das damals in Arizona. Dunlap ist zudem jüngster Amateur-Sieger seit 1910 und der zweitjüngste PGA-Turniersieger der vergangenen 90 Jahre, nur Jordan Spieth war 2013 mit 19 noch jünger.

Wann Dunlap ins Profilager wechselt, ist unklar, durch den Sieg hat er bis 2026 das Recht auf einen Platz auf der PGA-Tour. Als amtierender Amateurmeister der USA könnte er allerdings auch ohne Profistatus bereits an den Majors US-Masters, US Open und British Open teilnehmen. (sid, red, 22.1.2024)