Roboter in Fabrikshalle, generiert mit der Bilder-KI Midjourney.
Hergestellt werden die Roboter in den USA von einer Firma, die das Kürzel AI (künstliche Intelligenz) im Namen trägt. Dieses Symbolbild wurde mit der Bilder-KI Midjourney generiert.
DER STANDARD/Pichler/Midjourney

Zum ersten Mal in der Firmengeschichte von BMW wird man "humanoide" Roboter in den eigenen Fabriken einsetzen. Die modernen Roboter sollen flexibler einsetzbar sein als ihre weniger humanoiden Vorgänger und bei verschiedenen Fertigungsprozessen helfen.

Ganz am Anfang

Hersteller der nichtmenschlichen Helfer ist die US-Firma FigureAI, die ihr Produkt als Hilfe für "allgemeine Zwecke" anpreist. Der Zweibeiner trägt die unaufgeregte Bezeichnung "Figure 01", ist rund 170 Zentimeter groß und wiegt knapp 70 Kilogramm. Der Roboter soll mit seinen Händen, die wie beim Menschen über insgesamt zehn Finger verfügen, sogar Dinge zusammenbauen können, verspricht die Firma hinter dem Roboter.

In der Presseaussendung von BMW steht, dass die Roboter speziell "schwierige, unsichere und mühsame" Arbeit verrichten sollen. Viel genauer wird das Aufgabengebiet aktuell noch nicht beschrieben. Tatsächlich scheinen auch die Beteiligten noch nicht genau zu wissen, wofür die Roboter am Ende eingesetzt werden sollen. In der Aussendung wird nämlich darauf hingewiesen, dass "erste Anwendungsfälle für den Einsatz der Figure-Roboter in der Automobilproduktion" erst "zu identifizieren" seien.

Optimus Prime

FigureAI-CEO Brett Adcock gibt sich allerdings zuversichtlich. Roboter für eine spezielle Aufgabe gebe es schon viele, aber das Feld der vielseitig einsetzbaren Maschinen sei aktuell noch "völlig unberührt". Hier will seine Firma hineingrätschen, um Unternehmen eine "erhöhte Produktivität, reduzierte Kosten und ein sichereres Arbeitsumfeld" zu ermöglichen.

BMW ist nicht der erste Autokonzern, der auf humanoide Roboter setzt. In den USA hat eine nicht ganz unbekannte Firma namens Tesla bereits ihren Optimus Prime vorgestellt, der speziell im Vorjahr in Tanzvideos oder beim Basteln gezeigt wurde. Elon Musk vermarktet den Roboter aber nicht nur als mögliche Hilfe in den Tesla-Fabriken, sondern als zukünftigen Helfer für jedermann. (red, 25.1.2024)