Jude Bellingham ließ die BVB-Kasse klingeln.
AP/Bernat Armangue

Zürich – Der Fußball-Transfermarkt bleibt ein milliardenschweres Wachstumsgeschäft. Wie aus dem Transferbericht des Weltverbands Fifa zum vergangenen Jahr hervorgeht, wurden im Fußball 2023 Investitionen in Transfers in Höhe von 8,87 Milliarden Euro getätigt. Das ist Rekord und um 48,1 Prozent mehr als 2022. Wenig überraschend investierten die finanzstarken englischen Klubs mit rund 2,7 Milliarden Euro am meisten.

Einnahmen-Kaiser darf sich indes die deutsche Bundesliga rühmen: Rund 1,1 Milliarden Euro nahmen die deutschen Vereine 2023 mit 558 Transfers ein. Ausgegeben haben die deutschen Klubs für 455 Transfers rund 785 Millionen Euro (Platz acht im internationalen Vergleich).

Die höchste Ablösesumme kassierte Borussia Dortmund für den Transfer des Engländers Jude Bellingham im vergangenen Sommer zu Real Madrid. Der BVB bekam 103 Millionen Euro und kann weitere Bonuszahlungen erhalten.

Unter den Top Ten finden sich auch zwei Spieler mit Österreich-Vergangenheit. Der frühere Salzburger Dominik Szoboszlai wechselte für 70 Millionen Euro von Leipzig nach Liverpool. 73,9, mit Boni bis zu 83,8 Millionen Euro, brachte der ehemalige Sturm-Graz-Angreifer Rasmus Højlund bei seinem Transfer von Atlanta Bergamo zu Manchester United ein.

Im vergangenen Jahr seien so viele grenzüberschreitende Transfers getätigt worden wie nie zuvor (74.836), teilte der Weltverband mit. 23.689 dieser Transfers betrafen Profis (Männer und Frauen), 51.147 Amateure. (APA, dpa, 30.1.2024)