König Charles
König Charles III. ist an Krebs erkankt.
REUTERS/TOBY MELVILLE

London – Beim britischen König Charles III. ist Krebs diagnostiziert worden. Während seiner jüngsten Behandlung im Krankenhaus wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung sei ein weiteres Problem aufgefallen, teilte der Buckingham-Palast am Montagabend mit. Die anschließenden diagnostischen Tests hätten eine Form von Krebs nachgewiesen. Einzelheiten über die genaue Diagnose waren vorerst nicht bekannt.

Seine Majestät habe regelmäßige Behandlungen begonnen, hieß es in der Mitteilung weiter. Ärzte hätten ihm geraten, währenddessen keine öffentlichen Termine wahrzunehmen. Staatsgeschäfte werde er fortführen.

König Charles (75) ist seit mehr als einem Jahr britischer Monarch, nachdem seine Mutter Königin Elizabeth II. im September 2022 gestorben war. Charles hatte im vergangenen Monat drei Nächte im Krankenhaus verbracht, nachdem er sich einem korrigierenden Eingriff wegen einer vergrößerten Prostata unterzogen hatte. Dabei sei das andere besorgniserregende Problem festgestellt worden.

Harry kündigt Besuch an

Der König sei seinem medizinischen Team für das rasche Eingreifen dankbar, teilte der Palast weiters mit. Er habe sich entschieden, über seine Diagnose zu informieren, um Spekulationen zu vermeiden. Zudem hoffe er, dass es beim Verständnis für all diejenigen helfe, die weltweit von Krebs betroffen seien, teilte der Palast mit.

Der britische Prinz Harry kündigte an, seinen Vater in den kommenden Tagen zu besuchen. Der in den USA lebende 39-Jährige habe mit Charles nach der Diagnose gesprochen, hieß es laut Medienberichten, er werde in den kommenden Tagen nach Großbritannien reisen.

Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak wünschte Charles, der auch Staatsoberhaupt ist, gute Besserung: "Ich wünsche seiner Majestät eine vollständige und schnelle Genesung. Ich habe keinen Zweifel, dass er schnell wieder zu voller Stärke zurückfinden wird, und ich weiß, dass das ganze Land ihm alles Gute wünschen wird."

Internationale Genesungswünsche

US-Präsident Joe Biden zeigte sich über die Krebsdiagnose des britischen Königs Charles III. besorgt. "Ich mache mir Sorgen um ihn", sagte Biden am Montag am Rande eines Termins in Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada nach Angaben von mitreisenden Reportern auf Nachfrage. Er habe erst kurz zuvor von der Diagnose erfahren und hoffe, bald mit Charles sprechen zu können - "so Gott will". Das Königshaus in London hatte zuvor bekanntgegeben, dass Charles an Krebs erkrankt ist.

Ex-US-Präsident Donald Trump ließ wissen: "König Charles ist ein wunderbarer Mensch, den ich während meiner Präsidentschaft gut kennengelernt habe, und wir alle beten, dass er schnell und vollständig genesen wird!". Der kanadische Premier Justin Trudeau äußerte sich folgendermaßen: "Wie die Kanadier im ganzen Land und die Menschen auf der ganzen Welt denke ich an Seine Majestät. Wir senden ihm unsere besten Wünsche - und hoffen auf eine schnelle und vollständige Genesung.

Australiens Ministerpräsident Anthony Albanese erklärte: "Die Gedanken aller Australier sind bei König Charles und seiner Familie. Wir wünschen ihm von Herzen eine rasche Genesung. Ich werde eine Nachricht an den Palast senden, und wir hoffen, dass König Charles schnell genesen und so bald wie möglich in sein Amt zurückkehren kann." (APA, 5.2.2024)