Mirjam Weichselbraun und Ballettkinder in der Übertragung vom Opernball am Donnerstag auf ORF2.
Mirjam Weichselbraun und Ballettkinder in der Übertragung vom Opernball am Donnerstag auf ORF2.
Screenshot ORF

Es gab dankbarere und weniger dankbare Aufgaben für die ORF-Moderation bei der Ankunft der Stars des Opernballs. Die süßen Ballettkinder zu interviewen war zum Beispiel für Mirjam Weichselbraun eine dankbare Aufgabe, den Bundespräsidenten mit Begleitung im geschützten Raum ebenso. Teresa Vogl begab sich aufs glatte Parkett und befragte die Künstler des Opernballs. Schon schwieriger.

Ungleich fordernder war die Aufgabe von Andi Knoll, vor dem Eingang ankommende Gäste abzupassen. Von Christoph Wagner-Trenkwitz und Karl Hohenlohe wurde er dafür zum "Billeteur" degradiert. Knoll hatte aber ganz andere Sorgen: die Fülle an Prominenz zu bewältigen, während im Hintergrund die bekannten Gesichter nur so vorbeirauschten. Irgendwann war niemand mehr auf dem Red Carpet, weshalb Knoll sich einfach irgendwen herausfischte. Die solcherart zu Prominenz gelangten Personen waren sichtlich erstaunt.

Auf der Stiege 

Ähnlich schwer hatte es Marion Benda auf der Stiege. Auch hier kamen die Prominenten ungeordnet, nämlich genau dann, wenn Benda gerade mit jemand anderem sprach. Der Zug kam dabei regelmäßig ins Stocken. So mancher sehnsüchtige Blick wurde da auf Benda und in Richtung Kamera geworfen. Allein, es drängte von hinten nach. Stehen bleiben war nicht möglich, und auch hier kam es dazu, dass die Promis dazwischen ganz weg waren und die wackere Benda sich einfach irgendjemanden rausgriff. Dazu kamen offensichtliche Kommunikationsschwierigkeiten mit der Regie, was am Ende nicht sehr berauschend wirkte.

Wie gut, dass es Profis gibt. Wagner-Trenkwitz und Hohenlohe sind ja längst Waldorf und Statler des Opernballs, da legt einer die Wuchtel vor, der andere verwertet. Never change a winning team. (Doris Priesching, 9.2.2024)