Mit Shows wie "Only Murders in the Building" versucht sich der Streaming-Service am umkämpfen Markt zu etablieren.
Chris Pizzello/Invision/AP

158 Millionen Abonnenten hat der Streaming-Service Disney+ aktuell. Das weiß man dank des aktuellen Quartalsberichts des US-Konzerns. Trotz der Erschließung neuer Märkte verliert der Service allerdings schon seit Dezember 2022 laufend Kunden – insgesamt vier Millionen. Allein im letzten Quartal waren es 1,3 Millionen.

Umkämpfter Markt

Die Konzernführung scheint das aber hinzunehmen, schließlich haben sich durch die starken Preiserhöhungen der letzten Jahre dennoch Mehreinnahmen ergeben. Trotz des Kundenrückgangs konnte Disney verkünden, monatlich durchschnittlich sieben Millionen Dollar mehr einzunehmen als im Vorjahresquartal.

Ob das so bleibt, gilt es abzuwarten. Erst kürzlich kündigte der US-Konzern an, stärker gegen Account-Sharing vorgehen zu wollen, das heißt Menschen, die nicht im selben Haushalt wohnen, sollen künftig nicht mehr denselben Account nutzen dürfen. Konkurrent Netflix ist hier schon vor Monaten vorgeprescht und konnte trotz der Anti-Account-Sharing-Politik rund 8,76 Millionen Kundinnen hinzugewinnen. Dem Vorbild will Disney offenbar folgen, vor allem, um die in den roten Zahlen befindlichen Services ESPN und Hulu besser in der Bilanz ausgleichen zu können.

Es sind in jedem Fall umkämpfte Zeiten im Streaming-Markt. Egal ob Apple+, Netflix, Amazon Prime Video oder Disney+, sie alle haben in den letzten Monaten und Jahren die Preise für ihre Abos angehoben. Vor allem die Einführung von Werbung bei den günstigen Abos, zuletzt bei Amazon Prime Video Anfang Februar, drängt viele Kundinnen und Kunden in teurere Stufen – oder aber zum Kündigen einzelner Streaming-Services. (red, 9.2.2024)