Flughafen Wien
Das Bauvorhaben soll ohne Kredite, nur aus dem Cashflow, finanziert werden.
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Wien/Schwechat – Der Flughafen Wien wird den Terminal 3 in den kommenden Jahren kräftig ausbauen und nimmt dafür 420 Millionen Euro in die Hand. Auf 70.000 Quadratmetern sollen bis 2027 über 30 neue Einkaufs- und Gastronomieangebote, mehr Aufenthaltszonen, Lounges, eine neue Sicherheitskontrolle sowie 18 neue Busgates entstehen. Das Bauprojekt sei seit Juli 2023 im Gange, nun starte die intensive Bauphase mit den Tiefbauarbeiten, gab der Airport am Mittwoch bekannt.

Finanziert werde das Projekt zur Gänze aus dem künftigen Cashflow, ohne Kredite, sagte Flughafen-Vorstand Günther Ofner laut einer Aussendung. Für die mehr als 30 geplanten Geschäfte und Lokale laufe die Mieterakquise auf Hochtouren. Einziehen sollen renommierte österreichische und internationale Top-Marken und Premiumanbieter.

Die neue Süderweiterung wird von Arge Porr/Elin/Ortner durchgeführt. Nach den Tiefbauarbeiten mit dem Einsatz von über 900 Bohrpfählen und der Errichtung des Gebäudefundaments starten die Hochbauarbeiten des sechsgeschoßigen Bauwerks, gefolgt vom Innenausbau und der Einrichtung der Gebäudetechniksysteme.

Heuer keine Entscheidung über dritte Landebahn

Bei der geplanten dritten Start- und Landebahn würden heuer keine Entscheidungen fallen, sagte Vorstand Julian Jäger im Jänner in einer Pressekonferenz. Es liefen aber Vorbereitungen, um 2025 oder 2026 entscheidungsfähig zu sein. Der Vorstand geht von einer Bauzeit von sieben Jahren aus. Der Flughafen hatte 2023 einen Aufschub beantragt und hat nun bis Mitte 2033 Zeit, den Bau der dritten Piste abzuschließen.

Der Flughafen Wien hat im Vorjahr 29,5 Millionen Passagiere abgefertigt und damit das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte hingelegt. (APA, 14.2.2024)