Menschen und Polizist in Mexiko.
Die Menschen in Mexiko leiden schon lange unter der Gewalt durch den Drogenkrieg unter rivalisierenden Kartellen.
AFP/ULISES RUIZ

Mexiko-Stadt – In einem Vorort der mexikanischen Großstadt Guadalajara sind vier Jugendliche und zwei junge Erwachsene auf offener Straße erschossen worden. Zwei weitere Jugendliche wurden verletzt, wie der Staatsanwalt Luis Méndez vor Journalisten sagte. Unbekannte hatten demnach am Sonntagmorgen (Ortszeit) an einer Straßenecke in San Pedro Tlaquepaque mehr als zehnmal mit Handfeuerwaffen auf die Opfer geschossen.

Gewalt durch Drogenkrieg

Bei den Toten handelte es sich laut Méndez um je zwei Mädchen und Buben, jeweils 14 und 15 Jahre alt, sowie um zwei Männer im Alter von 20 und 23 Jahren. Die Hintergründe waren zunächst unklar. Mexiko leidet seit Jahren vor dem Hintergrund des sogenannten Drogenkriegs unter hoher Gewaltkriminalität, die durch regelmäßige Straflosigkeit zusätzlich befeuert wird.

Aus dem westmexikanischen Bundesstaat Jalisco, dessen Hauptstadt Guadalajara ist und aus dem der Agavenschnaps Tequila stammt, kommt eine der mächtigsten kriminellen Gruppen: das Cártel Jalisco Nueva Generación. Nach einer im vergangenen September im Fachmagazin "Science" veröffentlichten Studie gehören in dem nordamerikanischen Land mit etwa 126 Millionen Einwohnern rund 175.000 Menschen einem Kartell an. (APA, 19.2.2024)