Die E-Busse der Wiener Linien.
Die E-Busse der Wiener Linien.
APA/GEORG HOCHMUTH

Bei den Wiener Linien schreitet die Elektrifizierung auch bei den Bussen voran - samt dem Ausbau der dafür nötigen Infrastruktur. In Liesing wurde am Montag ein neues Kompetenzzentrum für E-Öffis seiner Bestimmung übergeben. Am Gelände eines ehemaligen Abstellplatzes werden nun Elektrobusse geladen und gewartet. Zugleich wurden auch zwei Linien vollständig auf große E-Busse umgestellt.

Wer seit heute in eine Bus der Linie 71A oder 71B steigt, wird ausschließlich mit einem Batteriegefährt unterwegs sein. Ab April folgen die Linien 61A und 61B. Ganz neu ist der Schritt in Richtung E-Mobilität nicht, aber bisher waren nur kleinere Elektrofahrzeuge in der City unterwegs.

60 neue E-Busse bis 2025

Der Fuhrpark wird jedenfalls erweitert: Bis 2025 sollen insgesamt 60 neue E-Busse sowie zehn Wasserstoffbusse angeschafft werden. Aufgeladen, gewartet und repariert werden sie im neuen Kompetenzzentrum, das am Montag in Anwesenheit von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne), Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) sowie der Geschäftsführerin der Wiener Linien, Gudrun Senk, eröffnet wurde.

Im neuen Betriebsgebäude liefert eine Photovoltaikanlage am Dach Strom für die Ladung der Fahrzeuge. Die Busse verfügen über ausfahrbare Stromabnehmer, die entsprechenden Ladevorrichtungen wurden am Hallendach montiert. Vollgetankt kommt ein Bus auf rund 140 Kilometer Reichweite, wie heute betont wurde.

"Wir reduzieren Lärm, wir reduzieren CO2", verwies Wiener-Linien-Chefin Senk auf die Vorteile der neuen Technologie. Die Kosten für die Busse, die Ladestationen und das Mobilitätszentrum betragen knapp 90 Millionen Euro. Die Mittel kommen von der EU, dem Klimaschutzministerium, der Stadt sowie den Wiener Linien. (APA, 19.2.2024)