Polizei
Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
APA/EVA MANHART

Eschenau – Ein Mann soll Montagfrüh seine Ehefrau in Eschenau (Bezirk Lilienfeld) getötet haben. Der Verdächtige dürfte daraufhin einen Suizidversuch unternommen haben. "Der Beschuldigte wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht", sagte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner auf APA-Anfrage. Der Transport des Mannes im Notarztwagen fand unter Polizeibegleitung statt.

Das Landeskriminalamt Niederösterreich – Leib/Leben sowie Assistenzbereich Tatort – ermittelt. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten hat eine Obduktion des Opfers angeordnet. Der Verdächtige befand sich laut Schwaigerlehner in Polizeigewahrsam, wie auch die "NÖN" online berichteten. Die Polizei war kurz nach 8.30 Uhr von einer Bekannten des Paares alarmiert worden. Die Beamten entdeckten im Wohnhaus das leblose Opfer, es wies Schussverletzungen auf.

In mehreren Medien wird darüber berichtet, dass das Paar den Plan gefasst habe, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Dabei handelt sich um unbestätigte Spekulationen, wie Polizeisprecher Schwaigerlehner gegenüber dem STANDARD sagt. Derzeit könnten über den Tathergang noch keine Angaben gemacht werden, die Ermittlungen laufen noch. Gefunden wurde nach ersten Ermittlungen ein gemeinsamer Abschiedsbrief, dieser "muss noch auf seine Echtheit überprüft werden", sagte Polizeisprecher Stefan Loidl auf Anfrage der APA.

Femizid-Serie in Wien

Am vergangenen Freitag wurden in Wien innerhalb von 24 Stunden fünf Frauen ermordet: Eine 13-Jährige und ihrer Mutter wurden am Morgen tot in ihrer Wohnung im Bezirk Landstraße aufgefunden. Drei weitere Frauen wurden am Abend Opfer einer Messerattacke in der Brigittenau.

Österreichweit wurden im Vorjahr laut den Zahlen des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser 26 Femizide verübt. Statistisch sind das mehr als zwei Femizide pro Monat. (APA, red, 26.2.2024)