Die Digitalwährung Bitcoin hat am Mittwoch zum ersten Mal seit zwei Jahren die Schwelle von 60.000 US-Dollar überschritten. Damit setzt sich eine Rallye der wichtigsten Kryptowährung fort, die im Jänner begonnen hatte. Erst vor zwei Wochen hatte das Digitalgeld die Marke von 50.000 Dollar geknackt. Gegen 16 Uhr stand der Kurs bei über 61.000 Dollar (56.300 Euro)

Aktuell ist der Bitcoin noch rund 7.000 Dollar von seinem Allzeithoch (68.991 Dollar) entfernt, das am 10. November 2021 erreicht wurde. Ein Jahr später war der Kurs allerdings auf unter 17.000 Dollar abgestürzt.

Investieren, ohne Bitcoin zu kaufen

Die nach Marktwert weitaus größte Kryptowährung profitiert seit Wochen von einem hohen Anlegerinteresse. Auslöser ist die Zulassung neuartiger Fonds in den USA, die bereits im Jänner erfolgt ist. Mit diesen sogenannten Spot-ETF können Interessenten in Bitcoin investieren, ohne die Digitalwährung selbst unmittelbar erwerben zu müssen. Nach Einschätzung der großen US-Bank JPMorgan hat vor allem die hohe Nachfrage von Kleinanlegern zu dem derzeitigen Kursfeuerwerk beigetragen.

Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin etwa ein Drittel an Wert zugelegt. Auch der Marktwert aller rund 12.800 Digitalanlagen hat sich seither deutlich erhöht. Er beträgt nach Angaben des Portals Coingecko gegenwärtig gut 2,2 Billionen Dollar. Die nach Marktwert zweitgrößte Digitaldevise Ether ist seit Beginn des Jahres prozentual noch stärker gestiegen als Bitcoin und notiert aktuell bei 3.350 Dollar. Das ist der höchste Stand seit April 2022. (APA, 27.2.2024)