Österreichs Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz hat im Untersuchungsausschuss nicht die Wahrheit gesagt, urteilte das Straflandesgericht Wien – deshalb hat ihn der Richter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Ebenso seinen ehemaligen Kabinettschef Bernhard Bonelli. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, Kurz und Bonelli gehen in Berufung. Trotzdem schlägt der Schuldspruch hohe Wellen. Nicht bloß bei den beiden Verurteilten – sondern auch bei der Volkspartei, die sie einst mit ihrem "neuen Stil" reformieren wollten.

In dieser Folge zeigen wir, wie es zu den Schuldsprüchen kam. Warum es für den Ex-Kanzler um viel mehr als ein paar Monate auf Bewährung geht. Und wir fragen, ob der einstige Retter der Konservativen die ÖVP nun noch tiefer in die Krise zieht.

In dieser Folge geht es um strafrechtlich relevante Vorwürfe. Für alle genannten Personen gilt die Unschuldsvermutung. (red, 28.2.2024)

In dieser Folge zu hören: Renate Graber (Wirtschaftsredakteurin beim STANDARD), Oliver Das Gupta (Autor beim "Spiegel" und beim STANDARD), Fabian Schmid (leitender Redakteur Investigativ beim STANDARD); Moderation: Antonia Rauth und Lucia Heisterkamp, Skript: Antonia Rauth und Lucia Heisterkamp; Redigat: Sandra Sperber; Gestaltung und Produktion: Marc Glücks

Im Podcast wird Audiomaterial von folgenden Medien zitiert: "Zeit", Euronews, ORF, "oe24"