Der Winter brachte auch einen Rekordwert an Tagen mit mehr als zehn Grad Celsius.
Der Winter brachte auch einen Rekordwert an Tagen mit mehr als zehn Grad Celsius.
APA/ZAMG

Wien – Der Winter 2023/24 wird als bisher wärmster der Messgeschichte in Erinnerung bleiben. Österreichweit war der Winter um 3,1 Grad wärmer war als im Durschnitt der Jahre 1991 bis 2000. Grund dafür war nicht zuletzt der stark überdurchschnittliche Februar. Die geringsten Abweichungen gab es hingegen im Jänner. "Alle drei Monate endeten aber deutlich überdurchschnittlich temperiert mit Abweichungen zwischen +1,3 und etwa +6 Grad", heißt es in einer Aussendung des Wetterdatenanbieters Ubimet vom Mittwoch. Der bisher wärmste Winter war der von 2006/07.

Deutlich überdurchschnittliche Temperaturen habe es heuer vor allem im Osten gegeben. So war der Winter in Niederösterreich, Wien und im Nordburgenland verbreitet 3,3 bis 3,7 Grad milder als im Mittel von 1991 bis 2020. Etwas geringer zwischen plus 2,0 und plus 2,5 Grad waren die Abweichungen in den windgeschützten Tallagen vom Salzburger Land bis nach Kärnten. Auch gab es einen Rekordwert an Tagen mit mehr als zehn Grad Celsius.

Viel Regen, aber auch viel Sonne

Der Winter sei landesweit "ausreichend bis außergewöhnlich nass" gewesen, heißt es weiter. Zum Teil doppelt so viel Niederschlag wie erwartet fiel vor allem von den Tauern bis in die westliche Obersteiermark und Kärnten. Landesweit schneite oder regnete es oft um 50 Prozent mehr als gewöhnlich, nur im Grazer Becken und teils auch in den oberösterreichischen Voralpen war der Winter "durchschnittlich nass".

Vor allem zum Jahreswechsel wurde das warme Wetter von ausgeprägten Stürmen begleitet. In der Wiener Innenstadt kam es etwa am 4. Jänner mit 111 km/h zu einem neuen Winterrekord. Dazu kam vom Wald- und Weinviertel über Wien, das Burgenland und die Südsteiermark deutlich mehr Sonne als üblich. (red, 28.2.2024)